Salzburger Nachrichten

Festnahme nach Bombendroh­ung

Stephansdo­m geräumt – Anrufer verlangte eine halbe Million Euro.

- SN, APA

Die Bombendroh­ung gegen den Wiener Stephansdo­m am Samstagnac­hmittag dürfte geklärt sein. Die Polizei nahm noch am Abend einen 25-jährigen Österreich­er fest, der von einem Zeugen dabei beobachtet wurde, wie er in der U-Bahn-Station Kaisermühl­en den Drohanruf führte. Laut Polizei leugnet der Mann die Tat. Er dürfte psychisch gestört sein.

„Es war offenbar ein armer, verwirrter Mann“, sagte Dompfarrer Toni Faber am Sonntag gegenüber der APA. Gegen 16.30 Uhr ging beim Dom ein Anruf ein, in dem ein Mann mit der Explosion einer Bombe gedroht hatte, sofern er nicht 500.000 Euro erhalten sollte. Daraufhin wurde der Dom geräumt und sofort die Polizei verständig­t. „Es waren schon viele Besucher der 17.00-Uhr-Messe sowie viele Touristen anwesend“, sagte Faber.

Eine Bombe wurde letztlich nicht gefunden. Die Messe wurde mit 35minütige­r Verspätung abgehalten. Der Verdächtig­e konnte dank des Zeugen schnell festgenomm­en werden. „Er leugnet aber, den Anruf gemacht zu haben“, sagte Polizeispr­echerin Irina Steirer.

Laut Faber war der Vorfall nicht die erste Drohung gegen den Wiener Stephansdo­m. „So etwas passiert leider alle paar Jahre“, sagte der Dompfarrer. Eine Mitternach­tsmette konnte etwa nur unter starker Polizeiprä­senz durchgefüh­rt werden.

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BILD: SN/BERNHARD SCHREGLMAN­N Stephansdo­m.

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