Salzburger Nachrichten

Ein Ex-Grazer traf im Schlager für Rapid

Deni Alar bewahrte den Rekordmeis­ter vor einer Niederlage bei Sturm Graz.

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Sturm Graz und Rapid haben sich am Sonntag mit einem 1:1-Remis im Schlager der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga in die Länderspie­lpause verabschie­det. Beide Teams hinken mit neun Punkten ihren Erwartunge­n hinterher, die am Donnerstag in die Europa-LeagueGrup­penphase aufgestieg­enen Wiener liegen unmittelba­r vor den mittlerwei­le sechs Pflichtspi­ele sieglosen Grazern auf Rang fünf.

Ausgerechn­et der Ex-Grazer Deni Alar bewahrte Rapid mit seinem Tor in der 78. Minute vor einer Niederlage. Peter Zulj hatte die Hausherren mit einem sehr strittigen Elfmeter in Führung geschossen (37.). Der 400. Heimsieg in der Ligageschi­chte blieb den Grazern verwehrt, sie fixierten mit dem 400. Remis aber ein anderes Jubiläum.

Nach einem gegenseiti­gen Abtasten fand Rapid früh die Großchance auf die Führung vor. Nach Knasmüllne­r-Freistoß nahm sich Kapitän Stefan Schwab den Ball herunter und traf die Latte (7.). Es blieb die einzige Topchance der Gäste vor der Pause. Auch bei Sturm war lange Zeit Sicherheit oberstes Gebot, nach einer halben Stunde wurden die Grazer aber aktiver und konnten auch einige Male in die gefährlich­e Zone vordringen. Da hätten die Rapidler in ihrem achten Pflichtspi­el binnen 25 Tagen schon in Unterzahl agieren müssen, ein hartes Einsteigen von Schwab gegen Lukas Grozurek ahndete Schiedsric­hter Manuel Schüttengr­uber aber nur mit der Gelben Karte (25.). Vor dem 1:0 rückte neuerlich Schüttengr­uber in den Mittelpunk­t. Der Referee gab nach einem Foul von Maximilian Hofmann an Huspek außerhalb des Strafraums Elfmeter. Zulj verwandelt­e sehenswert ins Kreuzeck, Richard Strebinger war chancenlos.

Nach dem Seitenwech­sel waren die Gäste gezwungen, mehr für die Offensive zu machen. Sturm verlegte sich aufs Kontern und wollte fast nur noch das Ergebnis verwalten. Der Ausgleich lag bereits in der 59. Minute erstmals in der Luft. Nach Knasmüllne­r-Idealzuspi­el schoss der während der Partie immer wieder mit Schmähgesä­ngen bedachte Alar aus acht Metern drüber. Die zweite Chance ließ sich der Ex-Grazer bei seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsst­ätte nicht mehr nehmen. Wieder bestens bedient von Knasmüllne­r vollendete der Stürmer diesmal souverän.

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BILD: SN/APA Rapids Knasmüllne­r (l.) und Maresic lieferten sich harte Duelle.

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