Öffentlicher Verkehr am Land
Wenn man in Elsbethen wohnend den dichten Verkehrsstrom an der Halleiner Landesstraße beobachtet, sieht man oft einen leeren Linienbus vorbeifahren und ist verleitet zu denken, dass es heutzutage schwer ist für öffentliche Verkehrsmittel, dass sie von der Bevölkerung angenommen werden. Dass dieses Problem auch hausgemacht ist, sollen folgende zwei Beispiele veranschaulichen:
Schon eine Busfahrt mit dem Postbus Nr. 160 aus der Stadt Salzburg nach Elsbethen-Zieglau kann zu einer Herausforderung werden, wie eine jugendliche Inhaberin der Feriencard feststellen musste. Da diese Karte nur in der Stadt Salzburg gilt, wollte sie beim Busfahrer ein Aufzahlungsticket kaufen, was dieser – aus welchen Gründen auch immer – nicht ausstellen konnte, und er löste dieses Problem damit, dass er den jugendlichen Fahrgast nach der Stadtgrenze zum Aussteigen aufforderte.
Das zweite Beispiel betrifft die Einführung einer zweiten Buslinie, der Linie 165, auf derselben Strecke. Vermutlich hat- ten sich viele Bewohner in Elsbethen und anderen Umlandgemeinden gefreut, dass nun die großteils einstündigen Abstände zwischen den einzelnen Bussen verringert würden. Aber bei der Erstellung der Fahrpläne ist da wohl etwas schiefgelaufen, denn die Linien 160 und 165 fahren bei uns in Abständen von zwei Minuten, und dann ist wieder eine große Lücke.
Bevor sich die Busfahrer an das Fahren mit leeren Bussen gewöhnt haben und den Fahrgast nicht mehr als Kunden sehen, um den man sich bemüht, sollten die zuständigen Verantwortlichen reagieren. Heidi Platzer 5061 Elsbethen