Wenigstens der Bayern-Star kam mit einem Lächeln
Ein großer Teil der heimischen Elitekicker wartet noch immer auf ein Erfolgserlebnis. David Alaba ist eine der wenigen Ausnahmen.
Vor Selbstvertrauen werden viele wichtige Spieler im österreichischen Nationalteam nicht strotzen, wenn es am Donnerstag im ersten Länderspiel der Saison gegen die Schweden geht. Torhüter Heinz Lindner krebst mit Grasshoppers Zürich am Tabellenende herum. Einen noch schlechteren Saisonstart erwischten Marko Arnautovic mit West Ham, der Leverkusener Aleksandar Dragovic und die beiden Schalker Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller. Das Quartett wartet noch immer auf den ersten Punktgewinn der Saison. Sebastian Prödl, der sich unter dem neuen Teamchef Franco Foda wieder als Abwehrchef einen Stammplatz gesichert hat, schaffte mit Watford zwar einen Traumstart in der englischen Premier League mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen. Allerdings stand Prödl dabei noch keine Minute auf dem Platz.
Franco Foda wird wohl auch einige Gespräche mit den Sorgenkindern führen müssen, um seine Führungsspieler wieder einigermaßen aufzubauen. Wenigstens Bay- ern-Profi David Alaba kam bestens gelaunt zum Team. Mit den Bayern erwischte der Linksverteidiger einen Saisonstart nach Maß, steht wieder dort, wo er in den vergangenen Jahren meist immer stand: an der Tabellenspitze.
Auch Michael Gregoritsch hat mit einem guten Gefühl am Montag im Hotel der österreichischen Nationalmannschaft in Bad Tatzmannsdorf eingecheckt. Der Augsburg-Profi traf am Samstag beim 1:1 gegen Mönchengladbach und war damit der einzige ÖFB-Legionär, der sich am Wochenende in die Schützenliste eintragen konnte. Der 24-Jährige bekam für seine Leistung auch viel Lob von seinem Trainer Manuel Baum: „Michael ist spielstark, vor dem Tor gefährlich und er arbeitet auch. Das macht ihn zu einem Topspieler.“