Einer, der das Zeug zum amerikanischen 007 hat Alter Wein in neuen Schläuchen: Tom Clancys Tausendsassa „Jack Ryan“auf Amazon Prime.
Jack Ryan, der biedere Analytiker im Pentagon, wird in die große böse Welt verschlagen, wo der Terror lauert. Verdächtige Banküberweisungen haben ihn auf die Spur eines mysteriösen TerroristenAnführers namens Suleiman gebracht, dessen Existenz im Jemen bis dahin nicht bewiesen war. Aber da er nunmehr über Summen verfügt, die das Budget der 9/11-Attentäter um das Zehnfache übersteigen, wird ein mindestens so großer Anschlag in den USA befürchtet.
Die Figur Jack Ryan ist schon eine Legende, quasi der James Bond der Amerikaner. Erfunden hat ihn Tom Clancy (1947–2013), der stockkonservative, aber auch in Militärkreisen ob seiner Einfälle angesehene Schriftsteller. Zwei der zahlreichen Verfilmungen um diesen Superhelden zeigen Harrison Ford in der Hauptrolle („Stunde der Patrioten“, „Das Kartell“). Mit ihm als ständigem Titelhelden hätten eine Kinoreihe und ein stattlicher 007-Konkurrent mit spektakulären Schauplatzwechseln entstehen können. Freilich hat Tom Clancy für seinen Romanhelden Ryan die tragende Figur aus James Gradys Roman „Drei Tage des Condors“weiterentwickelt. Berühmt geworden ist diese Geschichte durch Sydney Pollacks Verfilmung mit Robert Redford, der einen Analysten der CIA verkörpert. Durch Zufall entdeckt er eine Intrige, was eine Mordserie auslöst. Redford entdeckt, dass es eine CIA in der CIA gibt. Was ihm nur mehr den Ausweg lässt, sich an die „New York Times“zu wenden.
Tom Clancy hat dieses Szenario – wie oft in seinen Romanen – weitergedacht. Er lässt das Militär seinen Analysten rekrutieren und ihn in bester „Mission Impossible“-Manier Spionageaufgaben gleich selbst lösen.
Jetzt kann die erste Staffel der neuen Serie „Tom Clancy’s Jack Ryan“mit beklemmenden Verhören, handfesten Feuergefechten und brutalen Überfällen in Amazon Prime abgerufen werden.