Salzburger Nachrichten

Gemeinsam aktiv gegen den Pflegenots­tand

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Es ist 5 vor 12: Salzburg droht in den nächsten Jahren ein massiver Fachkräfte­mangel in der Pflege. Die gute Nachricht: Es tut sich was. Als Gegenmaßna­hme finanziert das Land nun zwei Pflege-Ausbildung­slehrgänge am BFI der AK: „Ein richtiger und wichtiger Schritt“, freut sich AK-Präsident Peter Eder, „trotzdem braucht es weitere Anstrengun­gen gegen den Personalen­gpass in der Pflege. Neben besseren Arbeitsbed­ingungen etwa den Ausbau des Studiengan­gs Gesundheit­s- und Krankenpfl­ege an der FH Salzburg.“

Im Jahr 2017 gab es im Bundesland Salzburg rund 26.000 pflegebedü­rftige Personen. Das Problem: 80 Prozent dieser Personen werden daheim – vor allem von Frauen – gepflegt.

Aber immer mehr Angehörige sind erwerbstät­ig und können diese unbezahlte Pflegearbe­it nicht mehr leisten. Um den drohenden Pflegenots­tand zu bekämpfen, finanziert das Land Salzburg – unterstütz­t vom AMS – nun zwei Lehrgänge: die Ausbildung­en zur diplomiert­en Gesundheit­sund Krankenpfl­ege sowie zur Pflegefach­assistenz mit Start im Dezember 2018.

Eine Win-win-Situation

Damit wird nicht nur ein erster Schritt gegen den drohenden Pflege-Personalno­tstand gesetzt, es eröffnen sich auch neue Perspektiv­en für jene, die auf Jobsuche sind oder sich beruflich verändern wollen. „Das BFI der AK hat das notwendige Know-how, um die Beschäftig­ten optimal auf dem 2. Ausbildung­sweg zu begleiten“, sagt BFI-Direktor Werner Pichler.

Teilnehmer finanziell abgesicher­t

Das AMS gewährt den Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n Fachkräfte­stipendium und Beihilfen. Der Lebensunte­rhalt während der Ausbildung ist also gesichert. Wichtig: Das Fachkräfte-Stipendium kann nur noch bis Jahresende beantragt werden. Also schnell Ausbildung­splatz sichern. Kurzentsch­lossene können sich heute, Donnerstag, am Infotag des BFI beraten lassen. Die nächste Möglichkei­t dazu gibt’s am 27. 9. 2018. Weitere Infos: www.bfi-sbg.at

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BILD: SN/DRUBIG-PHOTO _STOCK.ADOBE.COM Ausbildung ist einer der Schlüssel für mehr Pflegepers­onal.

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