Gute Nacht, Landschaftsbild
Familie Strubreiter mag sich um die Erhaltung bedrohter Haustiere verdient gemacht haben, was aber keineswegs die bauliche Umzäunung in diesem Umfang rechtfertigt.
Geschätzte 90 Prozent des umzäunten Areals sind steiler Wald, der sich nicht einmal zu der forstwirtschaftlich verpönten Waldweide eignet. Die Schilder „Kernzone Arche“sind daher reine Täuschungs- und Ablenkungsmanöver. Was soll zudem „Kernzone Arche“wirklich bedeuten?
Tatsächlich wurde durch die Einzäunung die im Forstgesetz festgeschriebene Erlaubnis, Wald zu betreten, verunmöglicht. Die Einzäunung ist daher gesetzwidrig. Die neue Wegführung ist insbesonders im obersten Teil mehr als fragwürdig. Warum darf man nicht auf dem neuen (subventionierten?) Forstweg weitergehen? Das oberste Stück des neuen Weges ist, wie ich als Augenzeuge gesehen habe, für ältere oder bewegungseingeschränkte Menschen äußerst mühsam.
Besonders traurig finde ich, dass sich der FVB St. Koloman vor den Karren der persönlichen Interessen der Fam. Strubreiter spannen ließ und bei der Sperrung eines jahrzehntelang benutzten, markierten Weges mitgeholfen hat. Die jetzige Zaun- und Wegführung dient augenscheinlich nur dazu, der Familie Strubreiter ein ungestörtes, wahrlich fürstliches Refugium zu schaffen.
Ich ersuche daher auf diesem Wege die zuständige Behörde, die Entfernung der meines Erachtens gesetzwidrigen Zaunführung im Wald vorzuschreiben. Sollte dieses Beispiel Schule machen, kann man sagen: Gute Nacht, Landschaftsbild! Dkfm. Ulf Hattinger 5020 Salzburg