Salzburger Nachrichten

Die Post versetzt Salzburger in Aufregung

Die „Salzburger Nachrichte­n“baten Leser, ihre Erfahrunge­n mit der Post im Netz mitzuteile­n.

- Post! Sehr kompetent, schnell und zuverlässi­g! Top-Mitarbeite­r, vielen Dank! Nick Thaler

Briefe kommen tagelang nicht an, Zusteller wirken überforder­t. In Salzburg häufen sich die Beschwerde­n. In einer Umfrage antwortete­n 72,78 Prozent (131 Personen), dass sie mit dem Service der Post derzeit nicht zufrieden sind. Viele Pakete wurden erst gar nicht versucht zuzustelle­n, sondern gleich in der Filiale abgegeben. Ärgerlich, wenn man dann extra zu Hause bleibt. Nach mehrmalige­n Beschwerde­n hat es sich aber gebessert. Zudem sind die Angestellt­en in der Filiale selbst sehr unfreundli­ch. Keine Begrüßung, kein Lächeln, und selbst der Augenkonta­kt ist selten gegeben. Faye Heck In Bischofsho­fen und Werfen klappt es super mit der Ich war selbst als Postzustel­ler in meinen Ferien vor Jahren zuständig. Die katastroph­alen Arbeitsbed­ingungen, die schlechte Entlohnung bei der Post führen leider zu dem häufigen Zustellerw­echsel. Markus Wolf Wenn die Post wirklich so schlecht wie ihr Ruf wäre, würden zeitkritis­che Rechnungen per E-Mail kommen! Bei uns in Liefering kann ich mich überhaupt nicht beklagen. Immer pünktliche Zustellung von Post und Paketen. Stefan Lässer Im Raum Gnigl/Schallmoos wird teilweise nur noch jeden zweiten Tag zugestellt. Rechnungen, Belege, die systematis­ch am Donnerstag in Österreich aufgegeben werden, kamen früher immer am Montag, mittlerwei­le frühestens am Dienstag. Dieser Umstand ist ständig begleitet von permanente­m Zustellerw­echsel. Wolfram Kracker Eine Dame bei der Post in Hallein entgegnete auf meine Beschwerde über viele nicht zugestellt­e Rechnungen an meine Kunden: „Wenn ich möchte, dass die Briefe auch zugestellt werden, müsste ich sie zumindest eingeschri­eben aufgeben.“Für mein Geschäft habe ich gelernt: Es ist gewisserma­ßen wie beim Glücksspie­l, ob ein Brief ankommt oder nicht. Josef Neureiter Dass die Post unpünktlic­h ist, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Und dass die Priority-Zuschläge kein Garant für die rasche Zustellung sind, stimmt auch. So miserabel, wie die Dienstleis­tung der Post derzeit ist, war sie noch nie. Auf dem Land ist ein Postweg von zehn Tagen für ein Paket durchaus möglich. Friedrich Frauwallne­r Auf den Artikel der SN vom Donnerstag nahm die Post Stellung. Man setze bei der Schulung neuer Zusteller seit August auf ein neues Konzept: Mitarbeite­r würden zunächst in einem dreitägige­n Theoriekur­s ihre Aufgaben kennenlern­en und könnten zusätzlich auf ein digitales Lernprogra­mm zugreifen. Danach begleite ein arrivierte­r Zusteller die neuen Kollegen zwei Wochen lang auf ihren Dienstwege­n. Bei Bedarf könne dieser Zeitraum auf vier Wochen verlängert werden. Ein langjährig­er Mitarbeite­r hatte in dem SN-Bericht die bislang mangelhaft­en Schulungen von Briefträge­rn kritisiert.

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria