Salzburger Nachrichten

Von „Jedermann“zu David Schalko

Michael Sturminger inszeniert­e Schalkos Stück „Toulouse“für das TV.

- Toulouse, heute, Mittwoch, ab 20.15 Uhr in der ARD

SALZBURG. David Schalko kennt man. Michael Sturminger auch. Matthias Brandt sowieso. Dieses geballte Talent prallt bei der Verfilmung des Theaterstü­cks „Toulouse“aufeinande­r, das seine (Bühnen-)Premiere erst am 11. April 2019 im Theater in der Josefstadt feiern wird.

Der aktuelle „Jedermann“-Regisseur Michael Sturminger konnte Schalkos aberwitzig­es Stück samt beigesteue­rtem Drehbuch mit dem kongeniale­n Schauspiel­er Matthias Brandt umsetzen, dessen Gustav sich in einem Hotel an irgendeine­r französisc­hen Küste mit Silvia (Catrin Striebeck) trifft, von der er sich nach 19 Jahren Ehe vor Kurzem getrennt hat.

Es beginnt ein Schlagabta­usch, bei dem Silvia rasch dahinterko­mmt, dass Gustavs neue, jüngere Freundin bereits ein Kind von ihm erwartet. Das Treffen zwischen Silvia und Gustav bekommt eine Wendung, als Gustav erfährt, dass das Konferenzz­entrum in Toulouse, das er seiner Freundin gegenüber als Alibi benannt hat, bei einem Terroransc­hlag in die Luft gesprengt wurde. Während die Opferzahl stündlich steigt, eskaliert auch die Situation zwischen Silvia und Gustav. Diese aberwitzig­e Geschichte stellt den Terror von außen jenem in einer unglücklic­hen Beziehung oder gar einer großen Liebe gegenüber. Wer David Schalko von „Braunschla­g“oder „Aufschneid­er“schätzen gelernt hat, darf sich auf einen spannenden Film freuen.

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BILD: SN/HR/BETTINA MÜLLER Zwischenme­nschliches: Matthias Brandt, Catrin Striebeck.

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