Strobler Bürger wollen Handymast versetzen
Für eine neue Anlage soll ein Waldstück gerodet werden. Eine Bürgerinitiative befürchtet, „dass das Ortsbild Schaden nimmt“.
STROBL. Es ist ein rund 36 Meter hoher Antennentragmast von A1 und T-Mobile, der in einem Waldstück unweit des Siedlungsgebiets Strobl-Weißenbach, Aigen und am Sonnenhang aufgebaut werden soll, der die Gemüter von Anrainern bewegt. Ein örtlicher Landwirt hat der Errichtung auf seinem Grundstück bereits zugestimmt, zahlreiche Anrainer wie Judith Edelmann, Eva Eberhart und Adnan Besic sind jedoch da-
„Bei positivem Gutachten müssen wir zustimmen.“
gegen. „Nicht prinzipiell gegen einen solchen Handymast, jedoch gegen den geplanten Standort“, sagte Judith Edelmann. Mit der Formierung einer Bürgerinitiative will sie aus Gründen des Natur- und Ortsbildschutzes eine Verlagerung des künftigen Standorts erreichen. Denn es müsste eine eigene Versorgungsstraße zum Mast gebaut und
auf Dächern und Masten gibt es laut Senderkataster in Salzburg. Die Grafik zeigt weiße Flecken in der Versorgung (vor allem im alpinen Bereich). Es wird weiter ausgebaut. rund 500 Quadratmeter gerodet werden, so die Hauptargumente. Es wäre klüger, diesen Mast näher beim Haus des Grundeigentümers zu errichten. Dadurch falle eine Rodung weg, es wäre keine Zufahrtsstraße nötig und der Mast wäre weiter weg von einem Biotop sowie aus dem Blickfeld der Bewohner von WeißenbachAigen. Strobls Bürgermeister Josef Weikinger sind augenscheinlich die Hände gebunden, wie er am Donnerstag im SN-Gespräch sagte: „Ursprünglich hat der Betreiber ein überdimensioniertes Projekt eingereicht, das nach einem Gutachten vom Ortsplaner abgelehnt worden ist. Der Landesverwaltungsgerichtshof hat der Gemeinde recht gegeben, wenngleich mit dem Hinweis, dass mit der Errichtung einer Mobilfunkanlage mit dem Betreiber ein Kompromiss herzustellen ist. Das jetzt eingereichte Projekt wird vermutlich positiv beurteilt werden. Als Gemeinde können wir nur nach dem Ortsbild werten, für den Standort im Waldstück ist jedoch die Forstbehörde zuständig.“Bedenken der Anrainer, der künftige Mast müsste aufgrund seiner Höhe in der Nacht wegen des Flugverkehrs beleuchtet werden, hat Bürgermeister Josef Weikinger nicht.