Dem Meister gehen die Stürmer aus
Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass das Spitzenspiel der siebten Bundesliga-Runde St. Pölten gegen Red Bull Salzburg heißen würde. Aber die Tabelle lügt nicht: Am Samstag (17 Uhr) empfängt in der St. Pöltner NV-Arena der Zweite den Ersten. Beide Mannschaften sind im Saisonverlauf noch ohne Niederlage.
Die Tabellenführung der Salzburger (18 Punkte) ist beim Bundesliga-Gipfeltreffen nicht in Gefahr, auch nicht im Fall einer Niederlage beim Überraschungsteam (14 Punkte). Der Gedanke, dass der kleine SKN St. Pölten, in der vergangenen Saison noch BeinaheAbsteiger, dem großen FC Red Bull Salzburg Punkte abnehmen könnte, ist gar nicht so weit hergeholt, haben sich die Bullen während der Länderspielpause doch ein Stürmerproblem eingehandelt.
Smail Prevljak (Knöchel) ist nach wie vor verletzt, Fredrik Gulbrandsen (Oberschenkel) zwar wieder im Mannschaftstraining, hat nach einer langen Pause aber noch reichlich Aufholbedarf. Weil
Munas Dabbur und Patson Daka (beide Adduktoren) angeschlagen von ihren Nationalteameinsätzen zurückgekehrt sind und AsienCup-Sieger Hee-Chan Hwang inzwischen auf Leihbasis für den Hamburger SV stürmt, bleiben Trainer Marco Rose kaum noch Alternativen. Die heißen Ray Yabo, der allerdings schon seit bald zwei Monaten ohne Torerfolg ist, und Takumi Minamino. Rose nimmt es (noch) gelassen: „Wir werden nicht jammern und verantwortungsvoll mit unseren verletzten Spielern umgehen.“
Zurück im Training ist seit Donnerstag übrigens auch Mittelfeldmann Zlatko Junuzovic.