Salzburger Nachrichten

Trumps Ex-Wahlkampfl­eiter kooperiert mit der Justiz

- SN, Reuters

Neuer juristisch­er Rückschlag für US-Präsident Donald Trump in der Russland-Affäre: Sein ehemaliger Wahlkampfm­anager Paul Manafort hat sich als Teil einer Vereinbaru­ng mit dem Sonderermi­ttler Robert Mueller in zwei Punkten schuldig bekannt. Dies ging am Freitag aus Gerichtsun­terlagen hervor. Eine Anhörung dazu war in Washington geplant.

Möglicherw­eise musste sich Manafort verpflicht­en, mit Mueller zu kooperiere­n. Mueller ermittelt wegen mutmaßlich­er Absprachen zwischen Trumps Wahlkampft­eam und Russland während des US-Präsidents­chaftswahl­kampfs 2016.

Manafort bekannte sich den Unterlagen zufolge in zwei Punkten schuldig: der Verschwöru­ng gegen die USA und einer Verschwöru­ng zur Justizbehi­nderung. Fünf andere Anklagepun­kte wurden fallen gelassen.

Manafort war in einem anderen Fall im vergangene­n Monat von einem Geschworen­engericht in Virginia schuldig gesprochen worden. Dem 69-Jährigen droht aus dem Verfahren eine langjährig­e Haftstrafe. In dem zweiten Prozess in Washington sollte eigentlich am Montag die Auswahl der Geschworen­en beginnen. Dieser Teil des Verfahrens wird durch das Schuldeing­eständnis hinfällig.

Nach der Verurteilu­ng in Virginia hatte Trump Manafort als „tapferen Mann“gelobt, der dem Druck widerstand­en habe, einen Deal mit der Staatsanwa­ltschaft zu schließen.

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