Mit dem Union Jack in die leichten Stunden des Lebens
Eine kräftige Portion Britpop: Das überarbeitete Mini Cabrio ist verspielt und stark wie eh und je.
wird, dann leuchtet aus dem Brett vor dem Beifahrer natürlich auch der Union Jack. Es ist ein bisschen viel, aber man muss es gernhaben. Mit der dritten Generation der Mini kamen ab dem heurigen Frühjahr feine Retuschen am äußeren Kleid, auch einige Überarbeitungen im Innenraum und unter der Motorhaube. Alle drei Karosserievarianten (Dreitürer, Cabrio, Fünftürer) sind neu, wurden allesamt an Effizienz gesteigert und können wahlweise auch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und der Achtgang-Steptronic kombiniert werden. Alle Modelle erfüllen die strengste EU-Abgas-Vorschrift Euro 6. Modifiziert wurden auch die charakteristischen Rundscheinwerfer, die dem Mini weiterhin das unverwechselbare Aussehen geben, sowie das Logo (da werden aber nur die Markenpuristen den Unterschied merken).
Gleich geblieben ist der Fahrspaß: Wer zu alt für ein Kart ist (und das ist ja die Generation der Beatles-Hörer in der Regel schon), der setzt sich eben lieber in einen Mini. Dort gibt es nach wie vor Kart-Feeling pur, umso mehr noch im Cabrio. Weil sich das Dach eben nicht in das Heck verfaltet, sondern auf der Ablage liegen bleibt, ist der Kofferraum vollständig nutzbar – sogar mit einer Anhebevorrichtung, die das (geschlossene) Dach nach oben bewegen lässt.
So bringt man sogar zwei Bierkisten nebeneinander in ein Mini Cabrio, das hätten wir uns auch nicht gedacht. Dagegen bleibt es wegen der zwei „Schwiegermuttersitze“hinten halt doch eher ein Zweisitzer. Schön rau klang der Motor in unserer S-Ausführung mit 191 PS, ein paar Reminiszenzen an alte Tage müssen auch dabei sein.
Tja, alles in allem: Ein Auto für die leichten Stunden des Lebens.