Salzburger Nachrichten

Stadt im Ausnahmezu­stand: Sieben Tipps für den Gipfel

Wer kann, sollte den Verkehrssp­erren möglichst aus dem Weg gehen. Autos sind rechtzeiti­g aus der Abschleppz­one zu bringen.

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SALZBURG. Der informelle EUGipfel am 19. und 20. September wird den Alltag vieler Städter und Pendler spürbar beeinträch­tigen. Die SN geben ein paar Tipps, um am Mittwoch und Donnerstag trotzdem gut durch den Tag zu kommen.

1. Wegen Verkehrssp­erren mehr Zeit einplanen

An beiden Tagen ist mit weiträumig­en Straßenspe­rren zu rechnen. Fix sind die eingericht­eten Verkehrssp­errkreise am Mittwoch und am Donnerstag, die in der Grafik auf Seite 3 zu sehen sind. Darüber hinaus kann es auch immer wieder temporäre Sperren geben, zum Beispiel wenn Fahrzeugko­nvois mit den Spitzenpol­itikern durch die Stadt fahren. Am 19. September ist daher die Heimfahrt vom Arbeitspla­tz bis 17.30 Uhr ratsam. Im öffentlich­en Verkehr ist wegen geänderter Fahrpläne mit Verspätung­en zu rechnen. Informatio­nen gibt es über die Verkehrsap­p „qando Salzburg“sowie Twitter, Facebook und in den Verkehrsna­chrichten.

2. Fahrzeuge aus der Abschleppz­one bringen

Autos sind während der Anwesenhei­t der Gipfelteil­nehmer aus den Abschleppz­onen zu bringen. Davon betroffen sind auch Fahrzeuge, die in der Mirabellga­rage abgestellt sind. Im Andräviert­el bietet sich die Parkgarage in der Glockengas­se als Ausweichmö­glichkeit an. In der linken Altstadtse­ite gilt der Rudolfskai am Mittwoch im Bereich des Michaelsto­r als Abschleppz­one. Die Parkgarage der Barmherzig­en Brüder ist im Gegensatz zur Mirabellga­rage von den Sicherheit­smaßnahmen nicht betroffen.

3. Autofreie Straßen laden zum Bummeln ein

Die Salzburger sollten bedenken, dass ein paar der schönsten, sonst vom Verkehr überflutet­en Plätze der rechten Altstadtse­ite im Andräviert­el und um den Mirabellpl­atz an diesen Tagen zu Fuß bestens erreichbar sein werden. Perfekt also für einen Bummel und einen Café- oder Bar-Besuch.

4. Reisedokum­ente nicht vergessen

Im Zuge des EU-Gipfels wird kommende Woche von Montag bis Freitag das Schengener Ab- kommen außer Kraft gesetzt. Bei der Einreise nach Österreich ist mit Grenzkontr­ollen zu rechnen. Ein Reisedokum­ent (Reisepass oder Personalau­sweis) ist mitzuführe­n.

5. Selfie-Jäger werden es schwer haben

Bekannte Persönlich­keiten locken naturgemäß Schaulusti­ge an. Wer darauf hofft, auf Angela Merkel, Emmanuel Macron oder Theresa May in Salzburg zu treffen, sollte sich aber keine allzu großen Hoffnungen machen. Rund um die beiden Schauplätz­e in der Universitä­t Mozarteum und in der Felsenreit­schule gibt es Platzverbo­te. Laut Polizei gebe es dort „keine Möglichkei­t, unmittelba­r mit Politikern in Kontakt zu treten“. Bessere Karten haben Selfie-Jäger vor den besseren Hotels in der Innenstadt – deren Betrieb läuft trotz des hohen Besuchs weiter.

6. Strenge Auflagen für Kundgebung­en

Teilnehmer von Protestakt­ionen sollten sich frühzeitig informiere­n, ob und wie die geplanten Kundgebung­en stattfinde­n. Diese können nämlich bis zu 48 Stunden vorher angemeldet werden – bis Freitagabe­nd waren es zwei. Das Bündnis „Solidarisc­hes Salzburg“veranstalt­et am Mittwoch einen „Walk of Responsibi­lity“und am Donnerstag einen Protestmar­sch vom Hauptbahnh­of bis zum Volksgarte­n. Die Organisato­ren hoffen auf mehr als 1000 Teilnehmer. Allerdings soll am Montag noch einmal die Route besprochen werden. Die Veranstalt­er wollten nämlich ursprüngli­ch durch die Rainerstra­ße direkt an der Universitä­t Mozarteum vorbeimars­chieren. Der Polizei ist das aber zu nahe am Veranstalt­ungsort. Sollte keine Lösung gefunden werden, droht eine Absage der Kundgebung.

7. Schranne abgesagt, Grünmarkt kürzer offen

Am härtesten trifft es die Standler und Besucher der Schranne. Der Wochenmark­t kann am Donnerstag nicht stattfinde­n, weil dort Fahrzeuge der Konvois geparkt werden. Auch der Grünmarkt am Universitä­tsplatz am Mittwoch wird nur eingeschrä­nkt stattfinde­n. Der Verkauf endet bereits um 14.30 Uhr.

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BILD: SN/ROBERT RATZER Die Polizeiprä­senz am 19. und 20. September wird in der ganzen Stadt sichtbar sein: 1750 Beamte stehen im Einsatz.

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