Diese Zukunft würde schrecklich sein
„Künstliche Intelligenz“, schon dieser Ausdruck ist ein Widerspruch in sich, denn entweder ist etwas künstlich oder intelligent. Beides geht nicht. Liest man aufmerksam die Szenarien, die manche Zukunftsforscher von der Welt von morgen entwerfen, könnte einem angst und bang werden. „Intelligente“Roboter, die gemeinsam mit dem „intelligenten“Kühlschrank festlegen, welche Lebensmittel zu welchem Zeitpunkt eingekauft werden. Algorithmen, die bestimmen, welche Speisen gegessen werden. Programme, die überprüfen, wie viele Kalorien man zu sich genommen und wie viel Bewegung man gemacht hat. Das gibt es zum Teil jetzt schon in Form kleiner Geräte am Handgelenk, die checken, wie es um den aktuellen Gesundheitszustand bestellt ist.
Aber ist das wirklich wünschenswert? Je nach beruflichem Hintergrund dieser Hellseher werden die Entwicklungen als Unterstützung oder als Bevormundung bezeichnet. Techniker sind in den meisten Fällen Feuer und Flamme für solche Lösungen. Kreativen Menschen, intuitiv gesteuert, die auf Spontanität und Emotionen setzen, sind solche Szenarien hingegen ein Grauen. Die Menschen stehen heute an einem Scheideweg: Soll die Technik dem Menschen dienen oder umgekehrt? Soll ich mich durch eine Software bevormunden lassen, was meine Ernährungs- und sonstigen Gewohnheiten betrifft? Kann eine Maschine jemals so etwas bewerten wie Lebensqualität oder Glück?
Schon jetzt liefern die Menschen ihre privatesten Informationen einem Gerät/einem Unternehmen aus, nur weil etwas vermeintlich praktisch scheint. Dieser Trend wird stark zunehmen. Der Versuch aber, menschliches Verhalten in Algorithmen zu pressen, wird nie funktionieren. Wozu auch? Das dient letztlich nur der Geschäftemacherei, aber nicht dem Individuum. Also wird der Mensch trickreich der Technik/dem System angepasst, denn nur so ist er steuer- und beeinflussbar. So etwas wünschten sich die Mächtigen dieser Welt seit jeher. Diese „Schöne neue Welt“kann kein Ziel sein.