Salzburger Nachrichten

Direktflug nach Israel kommt

Salzburg bekommt ab April eine Flugverbin­dung mit der aufstreben­den Metropole Tel Aviv.

- THOMAS AUINGER COM)

Ab dem Frühling 2019 wird Salzburg eine direkte Flugverbin­dung nach Tel Aviv haben. Über diese überrasche­nde Nachricht in israelisch­en Fachmedien vor wenigen Tagen freut sich ein Salzburger besonders: Der Unternehme­nsberater Reinhard Oberholzne­r, der sehr gute berufliche und private Kontakte nach Israel hat, war der Impulsgebe­r.

Beginnend mit 8. April werde es zwei Mal wöchentlic­h – schon jetzt buchbare – Linienflüg­e zwischen dem Flughafen Ben Gurion und dem Salzburg Airport geben. Direktverb­indung mit Tel Aviv hat in Österreich bisher nur Wien-Schwechat. Fliegen wird die Airline Sun d’Or, eine Toch- terfirma der israelisch­en El Al, mit einer Maschine mit fast 190 Sitzplätze­n. Salzburg-Charterflü­ge israelisch­er Airlines gibt es bereits, vor allem im Winter.

Oberholzne­r sieht sehr großes Potenzial. „Israel hatte 2017 7,2 Millionen Outgoings. Heuer werden es mehr als acht Millionen sein. 2,6 Millionen Israelis reisen mehrmals jährlich.“Die wichtigste­n Beweggründ­e? „Städtereis­e, Shopping, Casino, Kulinarik.“

Ein israelisch­er Gast bleibe im Durchschni­tt 4,4 Nächte. Die starke Währung Schekel mache Österreich-Urlaube relativ günstig. Umgekehrt gilt Tel Aviv als sehr moderne (und vergleichs­weise teure) Trendmetro­pole.

Der Israel-Kenner ortet aber nicht nur Chancen im Tourismus, sondern auch in der übrigen Wirtschaft und für die Beziehunge­n zwischen den beiden Ländern. „Ich freue mich wahnsinnig. Nach der dunklen Geschichte können sich die Menschen wieder kennenlern­en, sich selbst ein Bild vom Land machen und verstehen, warum ich selbst von Israel so begeistert bin.“

Die Flüge mit einer Boeing 737800 sind in der Dachgesell­schaft für die Vergabe der Lande- und Startzeite­n (auf schon eingetrage­n. Vom Salzburger Flughafen war am Montag auf SN-Anfrage noch keine Bestätigun­g zu erhalten. Das hat aber wenig zu bedeuten, weil beim Anmelden die Fluggesell­schaften natürlich einen Informatio­nsvorsprun­g haben.

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BILD: SN/APE ROUTESONLI­NE. Jerusalems Altstadt durch den Davidstern gesehen.

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