Hütters Team stoppte Rangnicks Ambitionen
Nach einer turbulenten Woche gelang RB Leipzig gegen Frankfurt nicht der gewünschte Befreiungsschlag und holte nur einen Punkt.
Die Mannschaft von RB Leipzig verpasste zum Ende einer turbulenten Woche mit der Niederlage im Konzernduell gegen Salzburg bei Pokalsieger Eintracht Frankfurt das ersehnte Erfolgserlebnis. Das Team von Trainer Ralf Rangnick kam am Sonntag zum Abschluss des vierten Spieltags der deutschen Fußball-Bundesliga über ein 1:1-Remis nicht hinaus.
Emil Forsberg rettete Leipzig vor 43.800 Zuschauern per Handelfmeter (54.) den einen Punkt, nachdem Gelson Fernandes (26.) die vom früheren Salzburg-Coach Adi Hütter betreuten Gastgeber in Führung gebracht hatte. Bei Leipzig spielte ÖFB-Teamkicker Marcel Sabitzer in der Offensive durch. Seine Landsmänner Konrad Laimer und Stefan Ilsanker wurden in der Schlussphase ein- bzw. ausgewechselt.
Die Franzosen Jean-Kevin Augustin und Nordi Mukiele standen bei Salzburgs Europa-League-Gruppengegner aus disziplinären Gründen nicht im Kader. Beide seien im Vorfeld der Partie gegen Österreichs Serienmeister laut Trainer Ralf Rangnick zu spät zum Umziehen gekommen und hätten dadurch gegen clubinterne Auflagen verstoßen. Sie könnten am Montag in den Kader zurückkehren, betonte Rangnick beim TV-Sender Sky. Von der von Rangnick erhofften Trotzreaktion der Leipziger, die er mit seiner Klartext-Rede am Freitag befeuern wollte, war in den ersten 45 Minuten überhaupt nichts zu sehen. Das sollte sich nach dem Wechsel ändern und somit gewann Rangnick dem Spiel gute Seiten ab: „In der zweiten Halbzeit war ich über weite Strecken zufrieden.“Die Mannschaft habe den Charaktertest bestanden.
Leipzigs Kapitän Orban unterstützte Rangnicks Maßnahmen gegen die Mitspieler: „Wir haben Regeln, sie haben die Regeln nicht eingehalten. Es war richtig vom Trainer. Wir haben gesagt, dass das ein Charakterspiel ist. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.“