Flutlichtausfall stoppt Seekirchen
Die Schriebl-Elf gab gegen Kitzbühel eine 1:0-Führung aus der Hand.
In der ersten Halbzeit lief für Seekirchen alles nach Plan. Die Elf von Trainer Alexander Schriebl ging am Freitag im Westliga-Heimspiel gegen Kitzbühel nach 18 Minuten durch Benjamin Taferner (9. Saisontor) mit 1:0 in Führung. „Wir haben gut gespielt. In der Defensive sind wir sehr gut gestanden und nach vorn haben wir gut kombiniert“, war Seekirchens Sportlicher Leiter Mario Lapkalo mit den ersten 45 Minuten sehr zufrieden.
In der Halbzeitpause wurde es dann dunkel in Seekirchen. „Die Hälfte unseres Flutlichts ist ausgefallen“, erzählt Lapkalo. Die beiden Teams mussten statt 15 rund 25 Minuten auf den Anpfiff des zweiten Durchgangs warten. Während die Kitzbühler nach der langen Pause mit viel Elan aus der Kabine kamen, fand Seekirchen nicht mehr wirklich ins Spiel. „Der Gegner ist mit der Situation sicher besser umgegangen“, gesteht Lapkalo, dessen Mannschaft in der 59. Minute den Ausgleich hinnehmen musste. Nur wenige Minuten nach dem 1:1 streikte das Flutlicht erneut. Nach längeren Diskussionen mit dem Schiedsrichter und nur mehr der Hälfte der Scheinwerfer wurde nach einer weiteren 20minütigen Unterbrechung weitergespielt. Und Kitzbühel ging mit den äußeren Einflüssen neuerlich besser um und bejubelte in der 80. Minute den Siegtreffer.
„Ich weiß nicht, wie das Spiel ohne die beiden Unterbrechungen ausgegangen wäre. Eines ist aber sicher: Sie haben dem Gegner mehr geholfen als uns“, er- klärt Lapkalo, für den die Niederlage aber kein Beinbruch ist: „Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft knapp verloren, das ist für mich kein Problem.“Nach der vierten Saisonniederlage rutschten die Seekirchner auf den siebten Platz ab. „Mir war auch nach unserem starken Start immer klar, dass uns eine Saison mit Auf und Abs erwarten wird. Ich schlafe aber auch nach der Niederlage gegen Kitzbühel weiterhin gut.“ 2. Liga Tore: Pichler (10.); Gvozdjar (45.), Bann (68.), Prötsch (79.). Die Besten: Auer, Lapkalo, Scherzer bzw. Aumayr, Weberbauer. 800, R. Begovic. Tore: Taferner (18.); Boakye (59.), Djuric (80.). Die Besten bei Seekirchen: Taferner, Höller. 200, Schadl. Tore: Burger (58., 78.). Die Besten bei Bischofshofen: Skandari, Poric. Nach der unglücklichen Heimniederlage gibt BSK-Trainer Thomas Heissl seiner Mannschaft bis Donnerstag frei. „Unser Kader ist stark dezimiert. Wir dürfen nichts riskieren, ansonsten gehen mir die Spieler aus“, erklärt Heissl. 200, Crnkic.
Grünau – Anif 1:3 (1:1) Seekirchen – Kitzbühel 1:2 (1:0) Bischofshofen – Schwaz 0:2 (0:0) St. Johann – Saalfelden 3:0 (1:0)
Tore: Grüll (10., 62.), Manuel Waltl (73.). Rote Karte: Herzog (27., Torraub, Saalfelden). Die Besten: Pauschallob (herausragend: Grüll) bzw. Tandari, Moosmann. 200, Provci.
Grödig – Wörgl 3:2 (0:1)
Tore: Radulovic (52.), Meder (59.), Yarat (90.); Kostenzer (27., 78./Elfmeter). Die Besten bei Grödig: Pauschallob. Joker Talha Yarat sicherte dem Ex-Bundesligisten mit einem späten Tor den dritten Saisonsieg. 250, Böckle.
Reichenau – Dornbirn 1:1 (1:0) Langenegg – Kufstein 0:6 (0:3)
Tore: Milenkovic (41.); Fridrikas (54.). 200, Hochstaffl. Tore: Idrissou (22.), Schreder (32.), Marasek (39.), Gavric (52.), Treichl (68.), Yildiz (80.). 200, Winkler.
Altach A. – Hohenems 3:1 (2:0)
Tore: Dietrich (37.), Ibrahimi (40./Elfer), Petkovic (78./Elfer); Kalkan (87.). 350, Gangl. Nächste Runde – Freitag: Kitzbühel – St. Johann, Kufstein – Grödig (beide 19 Uhr), Wörgl – Reichenau (19.30), Anif – Langenegg (15.30), Saalfelden – Altach Amateure, Dornbirn – Bischofshofen, Hohenems – Grünau (alle 16), Sonntag: Schwaz – Seekirchen (17).