Europa jubelt über Führung
Nach einer furiosen Aufholjagd geht Europa mit 5:3 gegen die USA ins Wochenende beim Ryder Cup in Paris. Stimmung wie im Fußballstadion ließ die Herzen der Golfstars noch höher schlagen.
Für Europas Golfstars ist der zweite Teil des Eröffnungstages des 42. Ryder Cups perfekt verlaufen. Mit einer 5:3-Führung gehen die Herausforderer beim Kontinentalvergleich gegen die besten Golfer aus den USA in den zweiten Tag. Olympiasieger Justin Rose und Co. gewannen am Freitagnachmittag in Paris alle vier Team-Duelle gegen Titelverteidiger USA und holten den 1:3-Rückstand aus den MorgenMatches auf. Die Europäer gewannen erstmals seit 1989 alle vier Spiele einer Runde.
Die meisten Punkte für Europa holten der Italiener Francesco Molinari und Tommy Fleetwood aus England. Das Duo gewann seine beiden Spiele. Dagegen blieb USSuperstar Tiger Woods an Tag eins ohne Erfolgserlebnis. Am Vormittag unterlag der 14-malige Major-Sieger an der Seite seines Spielpartners und Masters-Champions Patrick Reed gegen Molinari/Fleetwood. Am Nachmittag wurde Woods von Kapitän Jim Furyk nicht eingesetzt.
Um 8.10 Uhr hatte der Ryder Cup bei Sonnenschein und unter dem ohrenbetäubenden Jubel tausender Fans begonnen. Am ersten Abschlag herrschte eine Stimmung wie in einem Fußballstadion. „Olé, Olé, Olé“, brüllten die europäischen Fans. Die Anhänger der Amerikaner konterten mit lautstarken „USA, USA“Rufen – ganz zur Freude von USBasketball-Legende und GolfEdelfan Michael Jordan, der nach Paris gereist war, um das USTeam zu unterstützen.
Am Nachmittag kochte die Stimmung bei den europäischen Fans dann vollends über, als ihre Mannschaft brillierte. US-Golfstar Phil Mickelson stellte einen Rekord auf und übertrumpfte mit seiner zwölften Teilnahme den Engländer Nick Faldo.
Am Samstag stehen wieder acht Team-Duelle auf dem Programm, bevor am Finaltag die Entscheidung in den zwölf Einzel-Matches fällt.