Künftig „mit mehr Respekt“und ohne Fan-Unterstützung
Den fünften Anlauf zum ersten Meisterschaftssieg in der heimischen Liga unternimmt Österreichs Eishockey-Meister Red Bull Salzburg am Sonntag daheim (16 Uhr) gegen das ungarische Team aus Fehérvár, das mit dem bald 39jährigen Ex-Salzburger Ryan Glenn auftaucht. Tat man sich in den ersten drei Partien hart mit dem Toreschießen, klappte dieses Detail am Dienstag beim 5:6 in Innsbruck, nur waren dann eben sechs Gegentore doch zu viel.
Das weiß auch Routinier Thomas Raffl: „Aber in Innsbruck haben wir schon gezeigt, dass wir als Mannschaft sehr gut auftreten können.“Dass der letzte Sieg just gegen den schwedischen Meister Växjö in der Champions League gelungen ist, gibt auch ihm zu denken: „Vielleicht haben in der Liga nicht alle Mannschaften das Kaliber wie Växjö, aber gerade deswegen müssen wir mit mehr Respekt gegenüber den Liga-Teams aufs Eis gehen.“Raffl glaubt, dass ein Sieg vieles verändern kann. „Wir haben ein starkes Team.“Aus dem werden aber weiterhin Trattnig, Schiechl, Cijan und Herburger fehlen.
Die sportliche Situation ist nur eine Baustelle, daneben hängt auch der Haussegen zwischen dem Club und den eigenen Fans mittlerweile schief. In einem offenen Brief hat der Fanclub „Fanatics“am Freitag klargemacht, dass man ab sofort jede Unterstützung in und außerhalb der Halle einstellen werde. Zitat: „Eine Rückkehr in die Halle zu Bundesligaspielen wollen wir nicht ausschließen, dazu müssen aber nachhaltige Entscheidungen im Verein getroffen werden.“