Haidara gehört zu einem erlesenen Kreis
Salzburgs Mittelfeldtalent misst sich bei der U21-Weltfußballerwahl mit Mbappé, Pulisic und Co.
SALZBURG. Es steht außer Frage, dass Amadou Haidara ein außergewöhnliches Talent besitzt. Sein Können wird er wohl schon bald in der deutschen Bundesliga zeigen, auch wenn er in einem Clubvideo gerade erst seine Treue zu Red Bull Salzburg und die Vertragsverlängerung beim österreichischen Meister bis 2022 zelebriert hat. Vorerst dürfen aber noch die Salzburger ihre Freude an dem 20-jährigen Mittelfeldspieler aus Mali haben, der nicht nur pfeilschnell, sondern auch schussgewaltig ist.
Riesengroße Freude hat man beim FC Red Bull Salzburg auch damit, dass ein Bullen-Profi in einen erlesenen Kreis gewählt wurde. Haidara befindet sich im Rennen um die „Kopa“-Trophäe für den besten U21-Spieler der Welt. Diese wird vom französischen Magazin „France Football“, das auch den Ballon d’Or verleiht, heuer erstmals vergeben. Der Salzburger Mittelfeldspieler ist einer von zehn Kandidaten, die Anfang dieser Woche präsentiert wurden. In der Auswahl befinden sich außerdem der französische Weltmeister und Topfavorit auf die Trophäe, Kylian Mbappé, Dortmunds Christian Pulisic, Milan-Torhüter Gianluigi Donnarumma oder Justin Kluivert von der AS Roma. Gewählt wird der Kopa-Sieger von den bisherigen Preisträgern des Ballon d’Or. Der Gewinner wird ebenso wie jener des Ballon d’Or am 3. Dezember gekürt.
In der Hauptkategorie, in der sich unter den 30 Nominierten wenig überraschend Namen wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi, Neymar Jr., Antoine Griezmann und FIFA-Weltfußballer Luka Modrić finden, herrscht Spannung wie noch selten zuvor. Die Superstars dürften sich ein enges Rennen um den Ballon d’Or liefern. 2017 hatte Ronaldo zum fünften Mal den Titel erhalten. Auffallend: Ein deutscher Fußballer gehört nicht zu den Top 30, auch aus der deutschen Bundesliga ist kein Profi dabei. Erstmals wird in diesem Jahr auch der Ballon d’Or der Frauen vergeben.
„France Football“vergibt den Ballon d’Or (Goldener Ball) seit 1956. Die Auszeichnung ist inzwischen wieder unabhängig von der FIFA – seit 2016 veranstaltet der Weltverband wieder eine eigene Wahl zum Weltfußballer des Jahres.