Salzburger Nachrichten

Red Bulls sind heiß auf Prestigedu­ell mit Bern

Auch im Achtelfina­le der Champions Hockey League könnte es ein Duell unter Bullen geben. Salzburg will heute den Gruppensie­g holen.

- Champions Hockey League

SALZBURG. Der SC Bern hatte vor dem entscheide­nden Gruppenspi­el in der Champions Hockey League heute, Mittwoch (19.30, Eisarena), gegen die Red Bulls kein Erfolgserl­ebnis: 1:3 im Lokalderby beim Außenseite­r und Erzrivalen Langnau. Salzburg hingegen wärmte sich mit einem 5:1 gegen Zagreb auf. Die Schweizer, aktuell Tabellenzw­eite der NLA mit sieben Siegen aus zehn Partien, können das Duell um den Gruppensie­g (beide Teams stehen als Aufsteiger ins Achtelfina­le fest) dennoch ruhiger angehen als die Poss-Truppe: Denn die Bullen brauchen einen Sieg in regulärer Spielzeit, um Gruppeners­ter zu werden.

Das ergäbe bei der Auslosung des Achtelfina­les am Freitag in Helsinki als Gegner einen Gruppenzwe­iten (außer dem der eigenen Vorrundeng­ruppe). Werden die Red Bulls Zweite, werden sie einem Gruppensie­ger zugelost. Es könnte unter Umständen (abhängig vom Ergebnis Malmö gegen München) auch ein Duell mit den Bullenbrüd­ern geben. In Salzburg scheint nach zuletzt fünf Ligasiegen wieder Ruhe eingekehrt zu sein. Coach Greg Poss sagt: „Gegen Bern brauche ich meine Mannschaft nicht zu motivieren. Die wissen alle, was sie wollen.“Was die Salzburger heute noch besser als zuletzt bei der Topleistun­g in Bern (1:2 n. P.) machen müssen? „Das Unterzahls­piel war ausge- zeichnet, wir ließen kaum Chancen zu. Aber im Powerplay kreierten wir zu wenige Chancen.“Und noch ein Manko sprach der Cheftraine­r an: „Wir verloren in Bern fast alle Anspiele. Vor allem in Powerplays­ituationen müssen die Face-offs gewonnen werden.“

Klar ist, dass gegen Mark Arcobello & Co. auch vom Torhüter eine Klasseleis­tung kommen muss, doch Steve Michalek hat zuletzt klar steigende Form bewiesen. Poss dazu: „Gegen Zagreb war das ein sehr schweres Spiel für ihn, denn er be- kam wenige Schüsse, musste aber bei Alleingäng­en voll da sein. Das hat er bewiesen.“Also bekommt der Amerikaner wie in Bern den Vorzug vor Lukas Herzog, den Poss aber explizit lobt: „Er hat seine Aufgaben bisher bestens erledigt.“

Im Kader der Salzburger stehen heute wieder Kapitän Matthias Trattnig und Raphael Herburger, doch zum Langzeitve­rletzten Alex Cijan (darf nun wieder ins Training einsteigen) kommt für drei Wochen der zuletzt so starke Brent Regner wegen einer Oberschenk­elblessur aus einem Bandenchec­k in den Schlussmin­uten gegen Zagreb. „Die Prognose nach meinem Bändereinr­iss war vier bis acht Wochen Pause, ich bin jetzt nach vier wieder fit. In der CHL zu spielen, darauf hatte ich schon gehofft“, erklärte Trattnig. Beim SCB fehlen Kamerzin, Untersande­r sowie Bieber.

Unfassbare­r „Kundendien­st“des ORF (Sport+): Nach der Anfangspha­se Salzburg – Bern wird wie in der Vorwoche Volleyball gezeigt. Die Capitals gegen Zürich sah man gestern natürlich live und ganz …

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BILD: SN/GEPA/MANDL Salzburgs Torhüter Steve Michalek, zuletzt in starker Form, muss heute den SC Bern (rechts Justin Krüger) stoppen – und Salzburg zum Gruppensie­g in der Champions Hockey League verhelfen.

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