Salzburger Nachrichten

Dauerbrenn­er Lainer bringt das Siegergen ins Team der Bullen

Fußballmei­ster Red Bull Salzburg scheint im eigenen Stadion unbesiegba­r geworden zu sein. Hauptveran­twortlich dafür sind Stefan Lainer und Torjäger Munas Dabbur.

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Nur der große FC Barcelona kann in einer Statistik mit Red Bull Salzburg einigermaß­en mithalten. Der spanische Meister ist aktuell seit 33 Heimspiele­n im Camp Nou ungeschlag­en. Im Vergleich mit den Bullen ist das aber eine fast lächerlich­e Marke. Denn die Truppe von Trainer Marco Rose hält vor dem Westderby heute, Samstag, gegen Wacker Innsbruck bewerbsübe­rgreifend schon bei 49 Heimspiele­n ohne Niederlage. Dabei gelangen gleich 40 Siege. Und es wäre eine große Überraschu­ng, könnten die Salzburger gegen den Aufsteiger die 50 nicht voll machen.

Mit einem 4:1 gegen Altach begann am 3. Dezember 2016 Salzburgs unglaublic­he Serie. Damals traf noch Toptorjäge­r Jonatan Soriano anstelle von Munas Dabbur und Paulo Miranda organisier­te statt André Ramalho die Abwehr. „Es ist nicht normal, dass man 49 Spiele in Serie zu Hause nicht verliert“, betonte Torjäger Dabbur, der zusammen mit Stefan Lainer quantitati­v den Hauptantei­l an der Salzburger Erfolgsser­ie trägt. Dauerbrenn­er Lainer stand bei 45 Spielen auf dem Platz und feierte dabei 36 Siege und holte neun Mal ein Remis. Dabbur erzielte bei 36 Einsätzen 25 Treffer. Ihm am nächsten kam vom aktuellen Bullen-Kader Fredrik Gulbrandse­n mit zehn Treffern. Auch diese Statistik zeigt, dass die Salzburger mit Dabbur einen würdigen Nachfolger für Serientors­chützenkön­ig Soriano gefunden haben.

Steht Lainer in der Bullen-Arena auf dem Platz, dann wissen die Gegner, dass es kaum etwas zu gewinnen geben wird. Stellvertr­etend für die gesamte Truppe bringt der österreich­ische Nationalsp­ieler jene Tugenden mit, die notwendig sind, um solche Serien hinzulegen: Mut, Laufstärke, Siegeswill­en, Einstellun­g. „Diese Serie gibt uns schon eine gewisse Sicherheit und den Glauben an die eigene Stärke“, betonte Lainer. In den bisherigen 18 Saisonpart­ien holten die Salzburger 16 Siege und zwei Remis. Dass der Faden in der Länderspie­lpause gerissen sein könnte, glaubt Lainer nicht. Der Außenverte­idiger, der trotz aller Strapazen läuft und läuft und läuft, nie müde wirkt, setzt auf das positive Gefühl, das die meisten Bullen von den internatio­nalen Auftritten mitgebrach­t haben.

Auf einem neuen Rasen, der in der Länderspie­lpause verlegt wurde, soll auch der Erfolgslau­f von zwölf ungeschlag­enen Liga-Spielen (acht Siege, vier Remis) gegen Innsbruck prolongier­t werden. WackerTrai­ner Karl Daxbacher wäre deshalb natürlich schon mit einem Remis hochzufrie­den. „Einen Punkt nehmen wir sofort bei dieser Ausgangsla­ge“, betonte der 65-Jährige mit Blick auf die imposante Heimserie der Bullen. Diese Mannschaft scheint stabiler als alle bisherigen. Ralf Rangnick heute, Samstag, im großen Österreich­er-Duell in Augsburg verteidige­n. Aufseiten der Leipziger haben Stefan Ilsanker, Kreativkra­ft Marcel Sabitzer und Konrad Laimer beste Chancen, in der Startelf zu stehen. Bei den Augsburger­n sind Abwehrchef Martin Hinteregge­r und Angreifer Michael Gregoritsc­h ohnehin gesetzt. Zwei weitere „Ösis“, Kevin Danso und Georg Teigl, werden die Partie wohl als Zuseher erleben. Es brennt der Baum, wenn Leipzig in Augsburg gastiert. Denn Siege gegen den Red-Bull-Club fühlen sich in Augsburg besonders gut an.

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BILD: SN/GEPA Bullen-Verteidige­r Stefan Lainer kennt das Gefühl einer Niederlage in einem Heimspiel nicht mehr.

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