Erstmals zog Rose die Lederhose an
Der Bullen-Trainer fühlte sich dabei (fast) wie ein waschechter Salzburger.
Vor einem Jahr hatte Salzburgs Cheftrainer Marco Rose die Lederhose noch „verweigert“, sah sich als gebürtiger Leipziger deplatziert in österreichischer Tracht. Ein Jahr und einen Bundesliga-Meistertitel später dürfte sich Rose ein Stück weit mehr als waschechter Salzburger fühlen. Um den Bauernherbst in und rund um die Red-Bull-Arena heute, Samstag, beim Westderby gegen Wacker Innsbruck zu bewerben, schlüpfte Rose diese Woche bei einem Medientermin im Schlosshotel Fuschl in die Lederne, trug dazu einen legeren Janker – und fühlte sich sichtlich wohl dabei. „Ich trage tatsächlich zum ersten Mal Tracht. Aber es war mir wichtig, das heuer zu machen. Ich mag die Menschen hier und die Region“, sagte Rose.
Was Tradition und Tracht für das Bundesland Salzburg bedeuten, das soll heute bei der achten Auflage des Bauernherbstes im Rahmen eines Bundesliga-Heimspiels von Red Bull Salzburg zu sehen sein. Bereits drei Stunden vor Anpfiff treten verschiedene ländliche Musikgruppen auf. Es gibt Volkstanzaufführungen, Schuhplattln und Verpflegung vom Trumer Schmankerlhof sowie vom Stoibergut. Weiters zu sehen gibt es die Walser Schnalzer, Oldti- mer-Traktoren aus Seekirchen, einen Drechsler aus Thalgau und einen Schindlmacher aus Abtenau. Und Eveline Bimminger, die Projektleiterin Bauernherbst vom SalzburgerLand Tourismus, betonte, dass man sich freuen würde, wenn möglichst viele Fans in Dirndl bzw. Lederhose zum Match kommen würden.
RBS-Geschäftsführer Stephan Reiter ergänzte nicht ohne Stolz: „Wir wissen aus einer unabhängigen Studie, die die Liga in Auftrag gegeben hat, dass wir mit 2,4 Millionen Sympathisanten der beliebteste Club in Österreich sind. Auch deshalb sind uns Themen wie lokale Verbundenheit und Regionalität sehr wichtig.“