Stadt-ÖVP: Unterkofler auf Platz zwei erwartet
Die Partei von Harald Preuner erstellt die Liste für die Gemeindewahl. Für vordere Plätze gelten Christoph Fuchs und Marlene Wörndl als gesetzt.
„Wir wollen den Bürgermeistersessel verteidigen und spürbar zulegen.“Das gibt ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer als Ziele in der Stadt Salzburg für die Gemeinderatswahl am 10. März aus. „Es entspräche nicht unserer Vorstellung, unter 20 Prozent zu bleiben.“Bei der letzten Wahl war die ÖVP bei 19,4 Prozent gelandet.
Am Montag stellt die Partei von Bürgermeister Harald Preuner die personellen Weichen für die Kommunalwahl. Das Präsidium der Stadt-ÖVP legt die Reihung ihrer Liste fest. Gesetzt ist nur Platz eins für Preuner. Die Frage, wer hinter ihm kandidieren werde, sei offen, heißt es. Der Bürgermeister selbst will sich vorab nicht in die Karten blicken lassen. „Ich werde dem Präsidium nicht über die Medien ausrichten, was mein Vorschlag ist“, sagte der Bürgermeister den SN.
Im ersten Schritt konnte jeder Stadtteil Kandidaten vorschlagen – mindestens zwei, aber auch mehr. Einzige Vorgabe: Gleichstand an Frauen und Männern. Auch bei der Listenreihung kann man davon ausgehen, dass das Reißverschlusssystem angewendet wird. Womit den ersten Männerplatz nach Preuner Klubchef Christoph Fuchs (Platz drei) einnehmen dürfte. Für die Plätze zwei und vier kommen eigentlich nur zwei infrage: Die kürzlich von den Neos zur ÖVP übergelaufene Barbara Unterkofler, die bis vor Kurzem Baustadträtin war und von Preuner bereits als „Kandidatin“für einen zweiten Stadtratsposten ins Spiel gebracht wurde. Und Sozialsprecherin Marlene Wörndl, die intern als politisches Talent gilt und bei der Nationalratswahl einen überzeugenden Vorzugsstimmenwahlkampf hingelegt hat.
Präsidiumsmitglieder spielen das Duell um den zweiten Platz hinter dem Bürgermeister auf Anfrage herunter. „Ich sehe das entspannt“, meint Klubchef Fuchs. Bauernbundchef Franz Wolf, der bereits im Gemeinderat sitzt, geht nicht von großen Diskussionen aus. Die Listenreihung werde „mit Sicherheit einstimmig“erfolgen. Ähnlich reagierte Karoline Tanzer, Chefin der ÖVPFrauen. Für sie ist vorrangig, dass das Reißverschlusssystem zwischen Männern und Frauen eingehalten wird. Karl Zallinger, Obmann des Stadt-ÖAAB, erwartet „keine große Aufregung“. Sein Bund dürfte mit der zu erwartenden vorderen Reihung Wörndls zufriedengestellt sein.