Grödig feiert hitzigen Sieg über FC Pinzgau
Die Westligaderbys hielten, was sie versprochen hatten. Anif deklassierte Bischofshofen, Grödig erkämpfte gegen erboste Saalfeldner drei Punkte.
SALZBURG. Siebzehn Tore bekamen die Zuschauer am Freitagabend auf den Fußballplätzen der Salzburger Westligisten zu sehen. Gleich sieben davon gingen auf das Konto des USK Anif, der Aufsteiger Bischofshofen ein 0:7-Heimdebakel und die fünfte Pleite in Folge bescherte. Auch Grünau konnte den Negativlauf nicht stoppen und blieb beim 1:3 gegen St. Johann zum zehnten Mal sieglos. Spannender gestaltete sich das dritte Derby in Grödig, wo die Gastgeber den FC Pinzgau 1:0 bezwangen.
Während Seekirchen, das die Altach Amateure nach zweimaligem Rückstand 3:2 besiegte, und St. Johann damit ihre Plätze im Tabellenmittelfeld weiter absichern, stecken vor allem Grünau und Bischofshofen tiefer denn je im Abstiegskampf – sofern es mehrere Absteiger gibt. Bischofshofen musste wie bereits zuvor Langenegg und Reichenau den Klassenunterschied gegen die Anifer Torfabrik zur Kenntnis nehmen. „Hut ab vor Anif. Wir müssen uns jetzt gegen die Teams beweisen, mit denen wir auf Augenhöhe sind“, sagte Bischofshofens Coach Thomas Heissl.
Das erwartet spannende Duell lieferten sich hingegen Grödig und der FC Pinzgau, der sich nach fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen um zumindest einen Punkt beraubt fühlte. „So eine Schiedsrichterleistung habe ich noch nie erlebt“, war Saalfelden-Trainer Franz Seiler erbost. So hätte Referee Begovic zwei klare Elfmeter nicht geahndet. Grödig-Trainer Mario Messner dagegen war naturgemäß zufrieden: „Ich bin extrem stolz auf die Moral der Mannschaft.“Torhüter Manuel Kalman mit Glanzparaden und Gold-Torschütze Lukas Schubert (46.) avancierten zu den Matchwinnern.