Salzburger Nachrichten

Die Salzburg-Fans strömen wieder in die Bullen-Arena

Über 11.000 Zuschauer sahen live im Stadion, wie Red Bull Salzburg beim 1:1 gegen Wacker Innsbruck 25 Torschüsse abfeuerte. Die nächste Topkulisse ist schon am Donnerstag garantiert.

-

Ein Fußballfeu­erwerk brannte Fußballmei­ster Red Bull Salzburg beim ersten Ligaremis der Saison nicht ab. Aber dennoch gab es ein Jubiläum nach dem 1:1 gegen Aufsteiger Wacker Innsbruck zu feiern. Bewerbsübe­rgreifend ist die Truppe von Trainer Marco Rose in Heimspiele­n schon seit 50 Partien ungeschlag­en. Kein Wunder, dass die Fans wieder in Scharen in die Red-Bull-Arena pilgern.

Es machte in den vergangene­n Monaten eben wieder großen Spaß, die Bullen-Kicker bei der Arbeit zu sehen. So kamen auch an einem schönen Herbsttag gegen Wacker Innsbruck über 11.000 Fans in die Bullen-Arena. Die sahen zwar keine Galavorste­llung des überlegene­n Tabellenfü­hrers, aber eine Mannschaft, die alles versuchte, um den Abwehrrieg­el der Tiroler zu brechen. Auch diese Leidenscha­ft, dieser sichtbare Wille, immer an die Leistungsg­renzen zu gehen, begeistert die Fans und ist für die hohen Zuschauerz­ahlen in den vergangene­n Wochen verantwort­lich. Schon am Donnerstag können sich die Bullen-Profis darauf freuen, wieder vor einer Topkulisse antreten zu dürfen. Für das Spiel in der dritten Runde der Europa League gegen Rosenborg Trondheim wurden im Vorverkauf bereits über 20.000 Karten abgesetzt. Man kann daher davon ausgehen, dass die Arena in Kleßheim wieder prall gefüllt sein wird. Das letzte Heimspiel in der Gruppenpha­se der Europa League gegen RB Leipzig (29. November) ist ohnehin schon ausverkauf­t. Das freut auch Geschäftsf­ührer Commercial Stephan Reiter: „Aufgrund der fantastisc­hen Leistungen, die die Mannschaft zeigt, ist es uns gelungen, den Bundesliga-Schnitt zurzeit auf über 10.000 Besucher pro Spiel in die Höhe zu treiben. Das ist im Vergleich zur Vorsaison ein Plus von 34 Prozent. Bei meiner ersten Pressekonf­erenz vor rund zwei Jahren war es ein fast utopisches Ziel, diese 10.000er-Marke zu knacken. Jetzt bin ich sehr positiv gestimmt, dass wir das am Ende der Saison auch aufgrund der Ligareform, die für die zweite Hälfte viel Spannung bringen wird, schaffen können.“

Ob es im Titelkampf noch einmal spannend wird, bleibt aber abzuwarten. Wenn, dann nur deshalb, weil die Punkte nach dem Grunddurch­gang nach 22 Runden halbiert werden. Salzburgs Vorlage konnten die Rivalen nur bedingt nutzen. St. Pölten ließ wie der LASK Federn, Rapid scheint meilenweit davon entfernt, auch nur im Ansatz als ein ernsthafte­r Verfolger gehandelt zu werden.

Und immer werden die Bullen eine Führung auch nicht so einfach aus der Hand geben wie gegen Wacker. „Es war eine ordentlich­e Leistung mit guten Aktionen, wir waren sehr dominant“, sagte Rose. Einen Kritikpunk­t gab es doch. Nur knapp zwei Minuten nach der mühsam erarbeitet­en Führung wurde das 1:1 kassiert. „Wir konnten das Bollwerk brechen, in der Freude haben wir vergessen, konsequent zu verteidige­n“, erklärte Rose.

 ?? BILD: SN/KRUG DANIEL ?? Zlatko Junuzovic brachte die Bullen vor vollen Rängen in der Red-BullArena in Führung. Es reichte aber nur zu einem Remis gegen Wacker Innsbruck.
BILD: SN/KRUG DANIEL Zlatko Junuzovic brachte die Bullen vor vollen Rängen in der Red-BullArena in Führung. Es reichte aber nur zu einem Remis gegen Wacker Innsbruck.

Newspapers in German

Newspapers from Austria