Walser Jungschützen genossen das Spektakel
Am Sonntag marschierten in Wien auch die Historischen Landwehrschützen aus Wals mit ihrem Nachwuchs auf. Die neun Jungschützen im Alter zwischen elf und 15 Jahren durften mit in die Bundeshauptstadt reisen. Der Zweispitzhut, die Weste und der Rock saßen perfekt.
„Es ist ein aufgeweckter Flohhaufen, den man zusammenhalten muss“, scherzte der Walser Schützenhauptmann Georg Reiter. Im Vorfeld hatte er mit den Jungen intensiv das Marschieren geübt.
Für den 15-jährigen Matthias Hauthaler war es bereits der elfte Aufmarsch in diesem Jahr. Beim Festakt durfte er zum ersten Mal mit Gewehr ausrücken – aber noch nicht feuern. „Wir sind stolz auf Matthias, aber neidisch auch ein bisschen“, meinte der 13-jährige Stephan, der seinen Mantel auch schon liebend gerne mit Ehrenzeichen schmücken würde.
Den Festakt in Wien werden die jungen Schützen aus Wals jedenfalls so schnell nicht vergessen. „Zwischen all den Leuten durchmarschieren und alle schauen dich an, das ist schon ein tolles Gefühl.“
In Wals blieben von den Jungschützen rund 70 Prozent langfristig dabei“, erklärt Schützenhauptmann Reiter. Nicht nur in Wals gibt es Jungschützen, daher kann sich Landeskommandant Franz Meißl nicht über Nachwuchssorgen beschweren: „Es gibt in Salzburg sogar Kompanien mit Wartelisten. Abgesehen von den Jungschützen treten bei uns Mitglieder bei, die schon Mitte 20 sind, also genau wissen, was sie tun. Sie bleiben dann meist auch jahrzehntelang treu.“