Afrikas Läufer nicht zu schlagen
Robert Gruber war beim Wolfgangseelauf erneut der schnellste Österreicher.
ST. WOLFGANG. Mehr als 6000 Laufsportbegeisterte standen am Wochenende beim Wolfgangseelauf am Start und sorgten damit für einen neuen Teilnahmerekord. Für Salzburgs Läufer waren diesmal die Podestplätze außer Reichweite. Allerdings gewann Robert Gruber aus Hof einmal mehr die Salzkammergut-Wertung auf der klassischen 27-Kilometer-Strecke.
In den Kampf um den Laufsieg konnte er auch heuer nicht eingreifen. Einmal mehr dominierten die afrikanischen Läufer das Rennen von Beginn an. Dabei verpasste der neunfache Sieger und Streckenrekordhalter Hosea Tuei seinen Jubiläumserfolg und landete als Vierter nicht einmal auf dem Podest. Allerdings musste er sich nur kenianischen Landsleuten geschlagen geben. Zum Überraschungssieger kürte sich Charles-Juma Ndiema bei seinem ersten Antreten außerhalb seiner Heimat in einer Zeit von 1:28:19 Std. Etwas mehr als neun Minuten nach ihm kam Robert Gruber als Sechster ins Ziel. Auch bei den Damen ging durch Ruth-Nundu Mbatha der Sieg an Kenia.
Nicht am Start stand beim nur 10 Kilometer langen Uferlauf Peter Herzog. Der Saalfeldner woll- te den Wolfgangseelauf eigentlich nutzen, um sich auf seinen Start nächste Woche beim Halbmarathon in Valencia vorzubereiten. „Ich bin aber nach dem 10Kilometer-Lauf letzte Woche in Berlin leider krank geworden und habe die letzten Tage nicht trainieren können“, erklärt Herzog, warum er sein Antreten kurzfristig absagen musste. „Jetzt weiß ich auch nicht, ob ich überhaupt nach Valencia reise. Wenn ich nicht 100 Prozent geben kann, zahlt sich das einfach nicht aus.“
Auf der Marathon-Distanz gewannen am Wolfgangsee Andreas Pfandlbauer aus Bad Ischl und Monika Winkler aus Freistadt.