Salzburger Nachrichten

B&C-Stiftung will sich nicht ausräumen lassen

-

Beim Versuch, auf verschlung­enen Wegen an die Beteiligun­gsunterneh­men der B&C-Stiftung (AMAG, Lenzing, Semperit) heranzukom­men, hat der Investor Michael Tojner offenbar bereits finanziell potente Mitstreite­r an Bord geholt.

Der „trend“nennt KTM-Eigner Stefan Pierer, Andritz-Boss Wolfgang Leitner, Krone-Eigentümer Michael Dichand und den Vorarlberg­er Industriel­len Martin Ohneberg. Demnach soll Tojner einen Vorvertrag mit der Bank-AustriaMut­ter UniCredit in der Tasche haben, der seine Investoren­gruppe über eine komplexe Transaktio­n zu Letztbegün­stigten der B&C-Stiftung macht, wie der „Standard“in der Vorwoche zuerst berichtete.

Die B&C-Stiftung wurde im Jahr 2000 im Zuge des Verkaufs der Creditanst­alt Bank Austria an die HVB (ging später an UniCredit) errichtet, um die Industrieb­eteiligung­en unter österreich­ischem Einfluss zu halten. Am Samstag hatte B&C-Stiftungsv­orstand Wolfgang Hofer bestätigt, dass Tojner mit Hilfe von UniCredit die Stiftung unter seine Kontrolle bringen wolle. Hofer verwies darauf, dass man der UniCredit bereits 2008 ihre Genussrech­te für 1,2 Mrd. Euro abgelöst habe, seit damals sei die Trennung zwischen Stiftung und Bank vollzogen. Dass jetzt versucht werde, die Rechte „ein zweites Mal zu verwerten und Mittel abzuziehen“werde man verhindern.

Newspapers in German

Newspapers from Austria