Steinlechner-Wirt lädt zu Kaffee und Kuchen ins Gericht
Thomas Gschwandtner wird ab Ende November das neue Dachterrassencafé im Salzburger Landesgericht betreiben. Besuchen kann das Lokal jeder, der die Sicherheitskontrolle passiert.
Das Interesse war groß, ein 27-jähriger Gastronom setzte sich gegen mehrere Mitbewerber aus Salzburg und Oberösterreich durch. Thomas Schwurgericht . . . Gschwandtner, der vor rund einem Jahr das Wirtshaus Steinlechner übernahm, wird das neue Dachterrassencafé im fast fertig gestellten Justizgebäude betreiben. Geplant sei, das Lokal mit Ende November, spätestens Anfang Dezember aufzusperren, sagt der 27-Jährige.
Rund 40 Sitzplätze bietet das Lokal im Innenbereich, weitere 40 auf der Dachterrasse – samt schönem Blick über die Salzburger Altstadt. Witterungsbedingt wird der Terrassenbereich aber erst im kommenden Jahr eröffnet. Der gelernte Koch, der auch das Bistro im Finanzamt betreibt, verspricht guten Kaffee, Mehlspeisen und eine Auswahl an warmen Speisen – darunter Klassiker wie Schnitzel oder Gulaschsuppe ebenso wie Backhendlsalat. Derzeit werde überlegt, wie die Einrichtung aussehen wird. „Wir wollen einen gemütlichen Kaffeehauscharakter schaffen. Die Gäste sollen sich wohlfühlen und etwas Gutes zu essen bekommen“, sagt der Gastronom.
Im Café sollen vor allem Mitarbeiter des Gerichts die Möglichkeit haben, sich zu stärken. „Selbstverständlich ist unser Dachterrassencafé aber für jeden zugänglich. Zu passieren ist dabei die übliche Sicherheitskontrolle, um in das Gerichtsgebäude zu kommen“, sagt Hans Rathgeb, Präsident des Landesgerichts Salzburg. So richten sich auch die Öffnungszeiten nach jenen des Gerichts, geplant ist ein Betrieb zwischen 7 und 17 Uhr.
Vor dem Umbau des Gebäudes war Gerlinde Wassermann 18 Jahre lang für die Bewirtung der Mitarbeiter und Gäste im Justizgebäude zuständig. „Die Leute werden mir natürlich sehr abgehen“, sagt die Oberösterreicherin, die einst über eine Anzeige in den SN auf die Stelle aufmerksam wurde. Nun möchte sie sich erst mal ein wenig Urlaub gönnen.
Ein wichtiges Detail fehlt ihrem Nachfolger noch: ein Name für das Café im Gericht. Überlegungen gebe es natürlich bereits, eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen, erzählt der gebürtige Werfener.