„Urcoole“Vorund Nachsilben
Zu „Haben Sie schon einmal Busing probiert!“(SN vom 16. 10.).
Sehr geehrter Herr Purger, ich habe mich sehr über Ihren Artikel amüsiert, bedauere aber, dass Sie offenbar aus Platzmangel das Problem nur teilweise beleuchten konnten. Nicht so ganz urcool ist zum Beispiel die Uranreicherung, etwa im Iran! Cooler sind vielleicht die Ursulinerinnen, obwohl das von den Schülerinnen vielleicht nicht so gesehen wird. Warum berichten Sie nicht über die psychischen Probleme des Planeten Uranus, der, aus der Urzeit abstammend, sprachlich mit einem relativ unfeinen Körperteil verbunden wurde? Als Evangelischer fühle ich mich wieder einmal benachteiligt, weil es offenbar Erzkatholische, aber keine Erzevangelischen gibt; wann wird hier endlich eine definitive Gleichstellung der Religionen stattfinden? Und, ganz unschuldig gefragt, wieso gehört der Erzberg nicht zum Erzgebirge? Zu Ihren -ing-Erklärungen erlaube ich mir noch Wesentliches hinzuzufügen: da gibt es in London die Downing-Street, wo schon der Name besagt, dass alles abwärts geht; vornehmerweise nennen Sie als oberösterreichischen Ort Pucking, wobei wir alle wissen, dass die Probleme etwa in Petting viel größer sind, weil die Ortstafeln ständig abmontiert werden!
Ein weiteres Problem für einen Nicht-Golfer wie mich ist sicherlich die Driving-Range: ich habe diese einmal versucht, mit der Folge eines Muskeleinrisses im Unterarm. Seither fühlt sich dieser Unterarm wie Pudding an! Und, bitte vergessen Sie nicht, dass es in Wien neben den von Ihnen genannten Busing-Verbindungen auch solche von Mödling nach Simmering, von Liesing nach Währing und von dort nach Penzing gibt, wo ich wohne! Natürlich gibt es auch Verbindungen von Mödling nach Döbling, aber das ist eine andere Geschichte! Ich hoffe, Ihnen mit dieser Ergänzung Freude bereitet zu haben, etwa in Richtung der Verfassung eines Bestsellers über ur-, erz- und -ing, und verbleibe mit freundlichen Grüßen. Dr. Werner Lack, 1140 Wien