Warnung vor Hurrikan „Willa“
Erdrutsche, Überflutungen: Behörden bereiteten Evakuierungen vor.
Der als hochgefährlich eingestufte Hurrikan „Willa“rückte am Dienstag die mexikanische Pazifikküste mit ihren Badeorten vor. Er sollte in der Nacht auf Mittwoch südlich der Hafenstadt Mazatlán auf Land treffen, wie das US-Hurrikan-Zentrum mitteilte. In der Früh erreichte er Windgeschwindigkeiten von 225 Kilometern pro Stunde und bewegte sich mit 15 km/h nordwärts. Die mexikanischen Behörden bereiteten Evakuierungen vor. Sie rechnen mit Überschwemmungen und Erdrutschen. Heer und Marine wurden alarmiert.
Zwei Kreuzfahrtschiffe könnten am Mittwoch nicht wie geplant in Mazatlán einlaufen, meldete die Zeitung „El Universal“ unter Berufung auf den Tourismusminister des Bundesstaats Sinaloa, Oscar Pérez Barros. Im weiter südlich gelegenen Puerto Vallarta ordnete der Gouverneur des Staates Jalisco, Aristóteles Sandoval, laut Presseberichten vorsorglich die Evakuierung der Hotelzone an. Der Wirbelsturm hatte sich seit Montag zwar leicht abgeschwächt, gilt aber weiter als extrem gefährlich. Nach dem Landgang erwarten die Meteorologen, dass sich „Willa“heute, Mittwoch, schnell abschwächt.
Der Name spricht für eine sehr aktive Hurrikan-Saison im Pazifik: Die Tropenstürme werden jedes Jahr in alphabetischer Reihenfolge benannt. In der bis Ende November dauernden Saison im Pazifik ist man bereits bei „W“angelangt; der bisher letzte atlantische Sturm war vor zwei Wochen „Nadine“.
„Willas“Vorgänger, der Tropensturm namens „Vicente“, löste sich am Dienstag südlich des Badeorts Manzanillo allmählich auf und erreichte noch Windgeschwindigkeiten von 65 Stundenkilometern. Die Meteorologen warnten vor starkem Regen.