Österreich feiert 100 Jahre Demokratie
In wenigen Tagen, am 26. Oktober, begehen wir unseren Nationalfeiertag und mit ihm 100 Jahre Republik Österreich. Wahrlich ein Grund zum Feiern, wenn man bedenkt, dass die Geburtsstunde der Republik von Gewalt überschattet war und wechselvolle Jahre folgten. Nach den Schrecken der NS-Herrschaft von 1939 bis 1945 wurde am 27. April 1945 die Zweite Republik ausgerufen. Von Not und Elend, zerbombten Städten und Wiederaufbau mit Mitteln der Marshallplanhilfe, weil wir es allein nicht schaffen konnten, waren die folgenden Jahre gekennzeichnet. Dann kam der 26. Oktober 1955, an dem der Nationalrat die immerwährende Neutralität beschloss und man nun verspüren konnte, dass es Jahr für Jahr ein wenig besser wurde.
Heute ist Österreich ein Land mit maßvollem Wohlstand, ein Land des Ausgleichs im Herzen Europas und ein international angesehenes Land, weil es sich u. a. auch an vielen friedenserhaltenden Missionen beteiligte. Und so wurde in den vergangenen 63 Jah- ren mit viel Fleiß unserer Eltern und Großeltern eine liebenswerte und lebenswerte Heimat gebaut, in der wir leben dürfen. Ob am Gesundheitssektor, im Bildungswesen, in der Altenvorsorge oder bei den sozialen Errungenschaften am Arbeitsmarkt, um nur einiges zu nennen, nirgendwo würde es uns besser gehen.
Trotz alldem scheint es oft, dass manche von uns nicht zufrieden sind und in den Medien immer wieder zu lesen ist, was noch alles fehlt und gefordert wird. Ich meine, dass manche dieser Forderungen fehl am Platz sind und wir uns glücklich schätzen sollten, in einem Land wie dem unseren beheimatet zu sein. Ich meine auch, dass wir in manchen Bereichen maßvoller sein sollten.
Ottokar Kernstock hat einstens geschrieben: „Wer Österreich durchwandert, spricht, ist’s auch der Himmel selber nicht, ist’s doch ein Stück Paradies, das Gott vom Himmel fallen ließ!“
Ich glaube, gerade so ist Österreich, mein Heimatland, mit Liebe beschrieben. Abschließend würde ich sagen, wünschen wir uns doch zu dieser Feierstunde am 26. Oktober, dass uns all das erhalten bleiben möge, dann geht unsere Jugend einer guten Zukunft entgegen und kann an diesem schönen Flecken Erde weiterbauen. Peter Innerhofer 5760 Saalfelden