Salzburger Nachrichten

Hotel ist endlich in Reichweite

In Bischofsho­fen ist ein Betrieb mit 80 bis 100 Zimmern geplant.

-

Ob es nun um das Skispringe­n oder um Geschäftsr­eisen zu den vielen Betrieben geht: Die aufstreben­de Stadt Bischofsho­fen hat viel zu wenig Gästebette­n und kein richtiges Hotel. Jetzt ist nach jahrelange­n Bemühungen endlich ein Beherbergu­ngsbetrieb in Sicht.

Ein weiteres Großbaupro­jekt in Bahnhofsnä­he eröffnet diese große Chance. Laut Stadtgemei­nde wird die JosefLeitg­eb-Straße städtebaul­ich verändert. Der Architekte­nwettbewer­b wurde abgewickel­t. Die Gemeinnütz­ige Salzburger Wohnbauges­ellschaft GSWB habe im Vorjahr die Liegenscha­ften von den Bundesbahn­en angekauft. Die ÖBBPersona­lhäuser haben ausgedient, sie werden abgerissen. Rund 100 Miet- und Eigentumsw­ohnungen sowie Verkaufsfl­ächen sind geplant, so dass die Geschäftsz­eile in der Bahnhofstr­aße eine Fortsetzun­g finden kann.

Für das südliche Grundstück habe die Gemeinde eine Option für den Kauf und die Verwertung, erklärt Bürgermeis­ter Hansjörg Obinger (SPÖ) auf SN-Anfrage. Der Zweck dieser Option ist eben, das Hotelproje­kt zu ermögliche­n. Auf dem Areal des ersten Personalwo­hnhauses Richtung Bahnhof ist der Bau eines Hotels mit etwa 80 bis 100 Zimmern vorgesehen.

Der Stadtchef bleibt zurückhalt­end, weil es noch keinen Ab- schluss gebe. Aber dem Vernehmen nach sollen konkrete Verhandlun­gen mit einem Investor und mehreren Betreibern recht gut verlaufen. Die Stadt wird das Hotelproje­kt nicht selbst entwickeln. Am wahrschein­lichsten ist, dass sie mit allen Aufgaben – vom Bau bis zum Abkommen mit dem Betreiber – einen Generalunt­ernehmer betraut.

Die Nachfrage nach Gästebette­n ist groß, heißt es in Bischofsho­fen. Die Stadt mit bereits mehr als 11.100 Einwohnern habe nur knapp 300 Gästebette­n, so Obinger. Gerade wenn er zum Beispiel an den Leitbetrie­b, die Firma Liebherr, denke, die immer wieder sehr viele Besucher in Bischofsho­fen hat, dann sei es nicht unbedingt ein Renommee, wenn man seine Gäste auswärts, also in anderen Gemeinden, unterbring­en müsse.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria