Heimische Gehölze für den Garten
Übermorgen ist Nationalfeiertag. Deshalb präsentieren wir diesmal Pflanzen, die ganz eng mit Österreich in Verbindung stehen, weil sie ursprünglich auch bei uns gewachsen sind.
Da wäre einmal die heimische Österreichische Schwarzkiefer – sie ist eine nur in Österreich heimisch gewesene Kiefernart. Sie ist besonders robust, trockenheitsresistent und wächst rasch.
Dem Dirndlstrauch (Cornus mas) kann man durchaus österreichische Wurzeln zusprechen, wo er doch in mehr als halb Österreich heimisch ist. Besonders erwähnenswert sind die großen, fruchtigen Auslesen der Gartenbauschule Schönbrunn. Unter dem Namen „Jolico“bekannt.
Der Sorbus austriaca ist eine schöne autochthone, also hier ursprüngliche
Mehlbeere mit besonders tief gezähnten dunkelgrünen Blättern. Die Blüte ist herrlich, der reiche Fruchtschmuck im Herbst wunderbar und die Blattfärbung intensiv gelb.
Die Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) ist auch ein typisch österreichisches Gehölz. Das Hauptverbreitungsgebiet ist bei uns in Kärnten und in der südlichen Steiermark. Der dekorative Gartenbaum hat hopfenähnliche Fruchtstände. Es ist eine Baumart, die im Zuge des Klimawandels an Bedeutung gewinnt, weil sie auch viel Trockenheit verträgt. Etwas kleiner, aber deshalb gut gartentauglich sind der Schwarzginster (Cytisus nigricans) und der Heideginster (Genista pilosa). Sie sind besonders attraktive heimische Zwergsträucher.
Nur noch an wenigen Standorten in Österreich zu finden ist die heimische
Zwergmandel (Prunus tenella). Ein Blühblickpunkt im Frühjahr, der aber kaum höher als einen Meter wird.
Besonders attraktiv und eine der ganz alten österreichischen Gartenpflanzen ist die Mispel – auch Asperl (Mespilus germanica) genannt. Der Baum ist vom Wuchs her attraktiv, die Blüten sind eine großartige Zierde im Frühjahr und die Früchte haben den höchsten Vitamin-C-Gehalt.