Faire Beziehung mit Afrika suchen
Zum Leitartikel „Wer Europa schützen will, muss Afrika retten“von Manfred Perterer (SN vom 20. 10.):
Ja, es braucht faire Wirtschaftsbeziehungen, die den landwirtschaftlichen Betrieben in Afrika den Existenzaufbau ermöglichen.
Ja, man sollte genau schauen, wo Entwicklungshilfe hingeht.
Ja, es sollte ein Pensionssystem gegen das hohe Bevölkerungswachstum eingerichtet werden.
Ja, es sollte Industrie, Produktion usw. in Afrika angesiedelt werden für den afrikanischen Markt, usw.
Ich danke Ihnen für diese absolut richtigen und umfassenden Ausführungen. Allerdings ist das kein Grund, die im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge nicht nach Afrika zurückzubringen. Denn das ist neben Aufklärung darüber, dass auch der Großteil der Menschen bei uns nicht im Schlaraffenland lebt, und darüber, was die Flüchtlinge in Libyen vonseiten der Schlepper erwartet, das tauglichste Mittel, wenn nicht das einzig taugliche Mittel, das Schlepperwesen zu beenden.
Und das Schlepperge- schäft muss beendet werden, damit die Menschen nicht mehr im Mittelmeer ertrinken müssen. Denn das Schleppergeschäft ist ein Milliardengeschäft. Angeblich sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Angeblich zahlt ein Flüchtling mehrere Tausend Euro an Schlepper. Wenn wir jetzt nur einmal von 10 Millionen Flüchtlingen und pro Flüchtling von 1000 Euro sprechen, sind das bereits 10 Milliarden Euro, die hier an kriminelle Vereine fließen. Norbert J. Huber lernen haben, man denke an die vielen Pendler, die länger und öfter in der Finsternis fahren müssen, man denke an die zeitlich breiter gestreuten Gefahren durch Wildwechsel.
Nicht alle leben in gut beleuchteten Orten und müssen dennoch früh hinaus. Für ältere Menschen heißt das besonders gut aufzupassen, um ja nicht zu stürzen und liegen zu bleiben, denn – wir wissen es alle – die im Dunkeln sieht man nicht.
Daher mein Appell: Kehren wir in die Normalität zurück, bleiben wir in der Normalzeit! Edith Hahn