Schützenfest sechs Monate zu spät
Red Bulls deklassieren Finalgegner Bozen 8:4 und sind schon Dritte.
„Gegentore und deren Umstände ärgern mich.“
Es geht also doch, gegen die Defensivkünstler des HC Bozen Tore zu schießen und auch im Powerplay zu treffen. 8:4 (2:0, 1:2, 5:2) siegten Trattnig & Co. Sonntagabend in der Eiswelle gegen den zweimaligen Finalgegner. Vor sechs Monaten hätten die Salzburger dieses Resultat in Finale sechs oder sieben benötigt, so bleibt ein moralischer Schub mit dem ersten Erfolg gegen die Südtiroler nach drei Niederlagen (saisonübergreifend) in Folge.
Mit dem Kantersieg überholten die Red Bulls die punktgleichen Bozner und sind nun Dritte, nur noch einen Zähler hinter den überraschenden Grazer 99ers, die in Dornbirn aber 1:2 unterlagen – der erste Bulldogs-Sieg nach neun Niederlagen. Die Vienna Capitals liegen nach der zweiten Niederlage in Folge (3:4 bei Fehérvár) nur noch acht Punkte vor Salzburg.
Auch ohne die verletzten bzw. erkrankten Winkler, Cijan, Regner, Raffl und Wappis legten die Gäste stark los und führten nach 17 Min. durch zwei Powerplay-Treffer 2:0. Bozen glich bis zur 32. Minute aus, doch der Bozner Peter Hochkofler schoss vier Minuten später die Bullen wieder in Führung, die sie sich nicht mehr nehmen ließen. Kurioses Finish: Da trafen Dominique Heinrich und Alex Rauchenwald jeweils in Unterzahl ins leere Bozner Tor. „Wir sind natürlich froh über diesen Sieg, aber ich ärgere mich über die Gegentore und wie sie zustande gekommen sind. Aber insgesamt sind wir heute gut gelaufen, im Lauf des Spiels immer stärker geworden und haben wieder drei Punkte geholt“, kommentierte Salzburgs Headcoach Greg Poss.
Schon Dienstag empfangen die Red Bulls den VSV (19.15). gk