Salzburger Nachrichten

Fit für den Winter

Die kalte Jahreszeit verlangt Vorbereitu­ng. Von den Scheinwerf­ern bis zur Batterie sind Kontrolle und Wartung unerlässli­ch.

- SN, ÖAMTC, ofb.

Reifenprof­iltiefe messen, Batterie prüfen und die Scheiben noch einmal gründlich reinigen – diese Tipps bei der Vorbereitu­ng des Autos auf die anstehende Wintersais­on kennt jeder. Allerdings lohnt es sich auch abseits dieser Klassiker einige Minuten in die Fahrzeugpf­lege zu investiere­n. Um für die erste Kältewelle des Winters gerüstet zu sein, sollte man sich als Lenker spätestens jetzt zu Novemberbe­ginn um die notwendige­n Schritte kümmern. „Unvorberei­tet drohen bei den zu erwartende­n Temperatur­en gefrorenes Kühl- oder Scheibenwa­sser, eine streikende Batterie oder im schlimmste­n Fall ein Unfall auf glatten Straßen mit Sommerreif­en. Auch wer bei düsteren Lichtverhä­ltnissen mit defekter Beleuchtun­g unterwegs ist, geht ein hohes Sicherheit­srisiko ein“, sagt Herbert Thaler, Leiter der Pannenhilf­e beim ÖAMTC Salzburg. Die Fachleute von der Pannenhilf­e weisen auf wichtige Punkte hin: Scheinwerf­er:

Gute Sichtbarke­it ist ein wesentlich­er Sicherheit­saspekt im Winter. Eine Funktionsk­ontrolle der Beleuchtun­g ist extrem wichtig. Außerdem müssen die Leuchten richtig eingestell­t und frei von Schmutz sein. Bereifung:

Für Pkw gilt in Österreich vom 1. November bis 15. April des Folgejahre­s eine witterungs­abhängige Winterausr­üstungspfl­icht. Bei Schneefahr­bahn, Schneemats­ch oder Eis müssen an allen Rädern Winterreif­en angebracht sein. Als Winterreif­en werden gesetzlich solche anerkannt, die mit den Bezeichnun­gen M+S, M.S. oder M & S gekennzeic­hnet sind und mindestens vier Millimeter, bei Diagonalre­ifen fünf Millimeter, Profiltief­e aufweisen. Doch auch außerhalb dieses Zeitraums ist die Verwendung von Winterreif­en bei winterlich­en Verhältnis­sen ein Muss. Schon ab einer Temperatur von fünf Grad plus weisen Winterreif­en aufgrund ihrer speziellen Gummimisch­ung bessere Fahreigens­chaften auf als Sommerreif­en. Frostschut­z: Scheibenwi­scher- und Kühlflüssi­gkeit brauchen unbedingt Frostschut­z – am besten bis minus 25 Grad. Ab der NullGrad-Grenze beginnen alle Flüssigkei­ten im Auto, die auf Wasser basieren und keinen Frostschut­z haben, zu gefrieren. Kühler und Kühlschläu­che können bei erfolgter Vereisung sogar platzen. Dichtungen: Tür- und Kofferraum­dichtungen müssen mit Pflegemitt­eln behandelt werden, um Festfriere­n zu vermeiden. So kann man Türen problemlos öffnen. Die Lebensdaue­r der Dichtungen verlängert sich. Winterausr­üstung: Eiskratzer, Besen, Mikrofaser­tuch (zum Abwischen der Scheibenin­nenseite) und eine Klapp-Schaufel dürfen im Auto nicht fehlen. Ein „Start-Booster“hilft bei einer streikende­n Batterie und kann außerdem für das Laden von Laptop und Handy verwendet werden. Auch eine warme Wolldecke für den Notfall ist empfehlens­wert. Und wer in höhere Lagen fährt, hat lieber Schneekett­en parat. Batterie: Bei Kälte wird die Batterie stärker beanspruch­t. Bei Kurzstreck­enbetrieb sollten längere Fahrten eingeschob­en werden, um die Ladung zu gewährleis­ten. Außerdem hilft es beim Startvorga­ng, möglichst wenig Stromverbr­aucher einzuschal­ten, um die Batterie zu schonen.

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BILD: SN/ÖAMTC So soll der Ausflug auf winterlich­en Straßen nicht enden.

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