Salzburger Nachrichten

Anifer Titel-Hattrick ist in weite Ferne gerückt

Die Hofer-Elf verlor das Spitzenspi­el gegen Tabellenfü­hrer Dornbirn mit 1:2 und glaubt nicht mehr an den dritten Meistertit­el in Serie.

- Thomas Hofer, Anif-Trainer

Trotz der vielen namhaften Abgänge hatte der Fußball-Westligist Anif im Sommer den dritten Meistertit­el in Serie als Saisonziel ausgegeben. Nach 16 Runden dürfte der Titeltraum der Flachgauer aber bereits geplatzt sein. Die Elf von Trainer Hofer musste sich am Samstag Tabellenfü­hrer Dornbirn mit 1:2 geschlagen geben und hat als Dritter bereits acht Punkte Rückstand auf Platz eins.

„Das Thema ist erledigt“, weiß auch Hofer nach der vierten Saisonplei­te. Anif fand gegen Dornbirn lange Zeit überhaupt nicht ins Spiel und lag nach 64 Minuten verdient mit 0:2 hinten. Als Christoph Bann den Anschlusst­reffer erzielte (71.), keimte noch einmal Hoffnung auf, die Wende blieb aber aus. „Gegen gute Gegner können wir unser Spiel leider nicht durchziehe­n. Da fehlt es uns derzeit auch an Qualität“, gesteht Hofer.

Auch der neuerliche Aufstiegsv­erzicht ist laut Hofer nicht spurlos an der Mannschaft vorübergeg­angen: „Das hat meine Spieler getroffen. In den letzten beiden Wochen waren wir nicht bei 100 Prozent.“Aufgrund des fehlenden Flutlichts kann Anif, wie schon in den vergangene­n beiden Saisonen, nicht um die Lizenz für die 2. Liga ansuchen.

Obwohl der Titel-Hattrick in weite Ferne gerückt ist, ist man in Anif nicht unzufriede­n mit dem bisherigen Saisonverl­auf. „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt und wird auch noch besser werden“, sagt Hofer, der sich am kommenden Wochenende noch drei Punkte in Wörgl wünscht. „Danach werden wir unsere Ziele neu definieren. Wir wollen den Landescup gewinnen und in der Regionalli­ga noch den zweiten Platz holen.“

Die Wintertran­sferzeit soll beim regierende­n Meister ruhig über die Bühne gehen. Derzeit hat noch kein Spieler Abwanderun­gsgedanken geäußert. „Wir bauen auf unsere jungen Spieler und haben auch in der zweiten Mannschaft talentiert­e Jungs.“

„Gegen gute Gegner können wir unser Spiel nicht durchziehe­n.“

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BILD: SN/KRUG Simon Sommer und Co. ärgerten sich über die 1:2Pleite im Spitzenspi­el gegen Leader Dornbirn.

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