Anifer Titel-Hattrick ist in weite Ferne gerückt
Die Hofer-Elf verlor das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Dornbirn mit 1:2 und glaubt nicht mehr an den dritten Meistertitel in Serie.
Trotz der vielen namhaften Abgänge hatte der Fußball-Westligist Anif im Sommer den dritten Meistertitel in Serie als Saisonziel ausgegeben. Nach 16 Runden dürfte der Titeltraum der Flachgauer aber bereits geplatzt sein. Die Elf von Trainer Hofer musste sich am Samstag Tabellenführer Dornbirn mit 1:2 geschlagen geben und hat als Dritter bereits acht Punkte Rückstand auf Platz eins.
„Das Thema ist erledigt“, weiß auch Hofer nach der vierten Saisonpleite. Anif fand gegen Dornbirn lange Zeit überhaupt nicht ins Spiel und lag nach 64 Minuten verdient mit 0:2 hinten. Als Christoph Bann den Anschlusstreffer erzielte (71.), keimte noch einmal Hoffnung auf, die Wende blieb aber aus. „Gegen gute Gegner können wir unser Spiel leider nicht durchziehen. Da fehlt es uns derzeit auch an Qualität“, gesteht Hofer.
Auch der neuerliche Aufstiegsverzicht ist laut Hofer nicht spurlos an der Mannschaft vorübergegangen: „Das hat meine Spieler getroffen. In den letzten beiden Wochen waren wir nicht bei 100 Prozent.“Aufgrund des fehlenden Flutlichts kann Anif, wie schon in den vergangenen beiden Saisonen, nicht um die Lizenz für die 2. Liga ansuchen.
Obwohl der Titel-Hattrick in weite Ferne gerückt ist, ist man in Anif nicht unzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt und wird auch noch besser werden“, sagt Hofer, der sich am kommenden Wochenende noch drei Punkte in Wörgl wünscht. „Danach werden wir unsere Ziele neu definieren. Wir wollen den Landescup gewinnen und in der Regionalliga noch den zweiten Platz holen.“
Die Wintertransferzeit soll beim regierenden Meister ruhig über die Bühne gehen. Derzeit hat noch kein Spieler Abwanderungsgedanken geäußert. „Wir bauen auf unsere jungen Spieler und haben auch in der zweiten Mannschaft talentierte Jungs.“
„Gegen gute Gegner können wir unser Spiel nicht durchziehen.“