180.000 Euro EU-Förderung und zwei geschenkte Gäule
WIEN. FPÖ-Innenminister Herbert Kickls Lieblingsprojekt, die Schaffung einer berittenen Polizeieinheit, wird von der EU gefördert. 180.000 Euro der für die Einrichtung und den Probebetrieb der Staffel veranschlagten 380.000 Euro kommen aus dem „Fonds für Innere Sicherheit“. Dies geht aus einer Anfragebeantwortung des Innenministers hervor. „In diesen Kosten sind die Ausrüstung der Reiterinnen und Reiter sowie die Kosten für die Ausstattung, Gesundheit und Pflege der Pferde bereits enthalten“, heißt es. In einer weiteren Anfragebeantwortung wird u. a. erwähnt, dass Ungarn zwei Pferde – „in Anerkennung der Absicht der Republik Österreich, mit Blick auf die sicherheitspolitische Lage in Europa einen berittenen Dienst einzurichten“– an Österreich verschenkt habe. Derzeit zählt die Reiterstaffel zehn Pferde. Die weitere Pferdebeschaffung sei „im Gange“.
Seit dem 1. Oktober sind im polizeilichen Reitausbildungszentrum Wr. Neustadt 22 Polizistinnen und Polizisten tätig. Zudem werden zwei landwirtschaftliche Hilfskräfte für die Versorgung der Pferde der neuen Reiterstaffel beschäftigt.
Der Probebetrieb „berittene Polizei“läuft seit Juni 2018 und geht bis Dezember 2019. „Durch die hohe Mobilität und respektgebietende Größe erzielen Pferde eine präventive und deeskalierende Wirkung“, heißt es in der Beantwortung. „Sie ergänzen so die bereits bestehenden Einsatzmittel und erlauben durch die erhöhte Sitzposition einen besseren Überblick …“