US-Popstars empören sich vor der Wahl im Internet
Immer mehr Künstler wehren sich dagegen, dass USPräsident Donald Trump ihre Songs im Wahlkampf zu den MidtermElections nutzt, die heute, Dienstag, abgehalten werden. Den US-Präsidenten scheint das kaum zu beeindrucken.
Am Sonntag twitterte Axl Rose, Chef der Hardrockband Guns’N’Roses, es gebe jemanden im Weißen Haus, der wenig Achtung vor Wahrheit, Moral oder Empathie jeder Art habe. In einer Reihe weiterer Tweets ließ der Sänger seinem Frust freien Lauf, weil die Republikaner Schlupflöcher suchten, um ohne Genehmigung Musik der Gruppe auf politischen Veranstaltungen zu spielen. Und: Es sei schon eine Art Ironie, dass TrumpUnterstützer dort der „Anti-TrumpMusik“zuhörten, spottete Rose.
Auch Rihannas Song „Don’t stop the Music“wurde offenbar ohne Einwilligung der Künstlerin verwendet. Als die 30-Jährige via Twitter darauf aufmerksam gemacht wurde, versprach sie, dass das bald aufhören werde. Nie würde sie auf oder im Umfeld dieser „tragischen Kundgebungen“auftauchen.
Die Erben des 2016 gestorbenen Superstars Prince wehren sich dagegen, dass „Purple Rain“bei mehreren Veranstaltungen der Republikaner zum Einsatz gekommen sein soll. Und Pharrell Williams ging mit einem Anwalt-Schreiben gegen Trump vor. Sein Hit „Happy“soll dort bei einer Wahlveranstaltung gespielt worden sein – nur wenige Stunden, nachdem in einer Synagoge in Pittsburgh bei einem Attentat elf Menschen erschossen worden waren.