Handy ist die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle
Aufklärungsvideo von Land und ÖAMTC für die Salzburger Schüler soll Leben retten.
Ablenkung und Unaufmerksamkeit haben in zwischen zu hohe Geschwindigkeit als Unfallursache Nummer eins abgelöst. Sie sind für ein Drittel der tödlichen Unfälle verantwortlich. Meistens ist dabei das Smartphone im Spiel.
In Salzburg kamen in den vergangenen fünf Jahren 48 Menschen im Straßenverkehr durch Ablenkung ums Leben. Über 7000 wurden verletzt. Ein besonders tragischer Unfall ereignete sich im April in St. Johann. Ein 18Jähriger überquerte damals die Pinzgauer Straße (B311). Er war mit seinem Handy beschäftigt und schaute laut Zeugen nicht nach links. Er wurde von einem Auto erfasst. Wenig später starb er im Krankenhaus Schwarzach.
Martina Otter, Verkehrspsychologin beim ÖAMTC Salzburg, sagt: „Uns wird von Jugendlichen immer wieder erklärt, dass man am Steuer Nachrichten schreiben und Seiten checken kann und das angeblich im Griff hat. Das stimmt aber nicht. Der Anhalteweg verlängert sich massiv.“
Mit dem Workshop „ReAction“klärt der ÖAMTC Schüler über dieses Thema auf. 3000 Salzburger Schüler machen pro Jahr mit. Am Montag drehten das Land und der ÖAMTC in Saalfelden auch ein Aufklärungsvideo für die Seminare. Dabei ist zu sehen, was passiert, wenn ein Fahrer abgelenkt ist. Mehrere Dummys aus Styropor gerieten unter die Räder. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) sagte, mit dem Video wolle man die Fahranfänger, für die das Handy zum Alltag gehöre, erreichen, um Leben zu retten.