In der FIFA gibt es keine illegalen Aktivitäten
ZÜRICH.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe einer unkorrekten Amtsführung erneut energisch zurückgewiesen. „Wenn es um die FIFA geht, gibt es keine illegalen Aktivitäten. Es ist kein einziger Franke verschwunden“, sagte der Chef des Fußballweltverbands am Mittwoch in Zürich.
In der vergangenen Woche hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“unter Berufung auf Dokumente der Plattform Football Leaks über unangemessene Einflussnahme Infantinos auf den FIFA-Ethikcode berichtet. Zudem soll er in seiner Zeit als UEFA-Generalsekretär Absprachen mit den Topclubs Paris SaintGermain und Manchester City im Zuge der Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play (FFP) getroffen haben. „Es gibt nichts, wofür man sich schämen müsste“, sagte Infantino zu seinen Verhandlungen mit Clubvertretern 2014. Die Form der Verhandlungen sei im Interesse der UEFA gewesen. „Wir wollten die Clubs im Wettbewerb halten und sie nicht ausschließen“, sagte Infantino. Das habe für alle Fälle gegolten und nicht nur für die mit Milliarden finanzierten Vereine.
Die umstrittene Kommunikation mit dem Chef der als unabhängig deklarierten rechtsprechenden Ethikkammer, Vassilios Skouris, in der er Vorschläge für den neuen Ethikcode gemacht hatte, bezeichnete Infantino als normalen Vorgang. Die heftig kritisierte Streichung des Begriffs „Korruption“als ahndungswürdiges Vergehen solle beim Treffen des FIFA-Councils im März in Miami wieder rückgängig gemacht werden, kündigte Infantino an. „Ich werde den Vorschlag einbringen, um ein klares Signal zu senden“, sagte der FIFA-Präsident.