Keine WM-Medaillen für Salzburgs Karateka
Nach Lora Ziller scheiterte auch Alisa Buchinger in Madrid im Achtelfinale. Vorarlbergerin Bettina Plank kämpft am Samstag um die Bronzemedaille.
Die Medaillen waren für Salzburgs Kämpfer bei der Karate-WM in Madrid außer Reichweite. Nachdem am Dienstag bereits Lora Ziller als beste Österreicherin im Achtelfinale gescheitert war, teilte tags darauf Alisa Buchinger ihr Schicksal. Die Weltmeisterin bis 68 kg gewann in ihrer neuen Gewichtsklasse zwei Kämpfe, ehe sie an der Kanadierin Haya Jumaa scheiterte. Um Bronze kämpft am Samstag dagegen Bettina Plank. Die Vorarlbergerin musste sich bis 50 kg erst im Halbfinale geschlagen geben.
Buchinger war stark in das Turnier gestartet. In ihrem ersten Kampf zeigte sie die zuletzt oft fehlende Aggressivität und Risikobereitschaft und schaltete ihre aus Panama stammende Gegnerin mit 3:0 aus. Enger ging es bei ihrem zweiten Auftritt gegen die tunesische Vizeweltmeisterin Boutheina Hasnaoui zur Sache. Beiden gelang kein sauberer Treffer, das Kampfgericht sah am Ende Buchinger mit 3:2 voran.
Das Achtelfinale verlief dann leider so wie zuletzt zu viele Kämpfe der Salzburgerin. 30 Se- kunden vor Schluss kassierte Buchinger einen umstrittenen Kontertreffer, danach liefen ihr die Gegnerin und die Zeit davon. „Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich habe so gut gekämpft wie vor zwei Jahren bei meinem WM-Titel in Linz“, fand die 26-Jährige.
Luca Rettenbacher überraschte bis 75 kg mit einem Auftaktsieg über Lee Ka Wai aus Hongkong. In Runde zwei lief er gegen den Engländer Joe Kellaway in einen Konter und danach (wie Buchinger) vergeblich dem Rückstand hinterher. Keinen Kampf konnten Julia Reiter, Stefan Pokorny, Nina Vorderleitner und Niklas Hörmann gewinnen.