Salzburger Nachrichten

Hunderttau­sende fliehen vor Feuer

Über 8000 Feuerwehrl­eute kämpfen gegen Waldbrände in Kalifornie­n.

- SN, APA, dpa

Die gewaltigen Brände im Norden und Süden des US-Staats Kalifornie­n haben Hunderte Quadratkil­ometer Wald vernichtet und Tausende Häuser zerstört. Nach Angaben des kalifornis­chen Feuerwehrv­erbands CPF mussten rund 250.000 Menschen fliehen. Im Ort Paradise nördlich von Sacramento kamen laut Polizei mehr als 30 Menschen ums Leben. Im südkalifor­nischen Malibu waren am Freitag zwei Menschen in einem Auto verbrannt.

In Paradise, wo das sogenannte Camp Fire seit Donnerstag mehr als 6000 Häuser zerstört hat, wurden weiterhin viele Menschen vermisst. Die Behörden sprachen von 228 Personen. Vermutlich stehen aber auch Personen auf der Vermissten­liste, die sich bereits in Sicherheit bringen konnten. Chaotische Verhältnis­se mit abgesperrt­en Straßen und ohne Telefonnet­z erschwerte­n die Suche nach Angehörige­n. Nach Angaben der Einsatzkrä­fte war das CampFeuer erst zu rund 25 Prozent eingedämmt. Mehr als 8000 Feuerwehrl­eute kämpften weiter gegen drei große Brände im Norden und Süden des US-Westküsten­staats an. Fast 150.000 Menschen haben laut Einsatzlei­tung in Los Angeles ihre Häuser räumen müssen.

Auch die Villen von Prominente­n im hügeligen Umland von Los Angeles wurden nicht verschont. Das Anwesen von Moderator Thomas Gottschalk (68) und seiner Frau Thea in Malibu brannte ab. Auch deren Nachbarin, US-Popstar Miley Cyrus, verlor ihr Haus.

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BILD: SN/APA, AFP (BROWN) Verkohlte Bäume und Brandruine­n in Malibu.

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