Beamte haben gewählt: Jubel bei der FCG
Rund 2800 Bedienstete des Landes Salzburg waren am Montag zur Wahl ihrer Personalvertretung aufgerufen. Die Ausgangslage war klar: Die SPÖ-Fraktion FSG hatte sowohl im Zentral- als auch im Dienststellenausschuss eine Mehrheit gegenüber der schwarzen Fraktion FCG/ÖAAB zu verteidigen. Im Zentralausschuss lag die FSG mit 8 zu 7 Mandaten vorn.
Diesmal war es aber kein Zweikampf. Gleich vier Listen traten an – neben der FSG und FCG auch noch die von den Grünen unterstützte Liste UGÖD (Unabhängige GewerkschafterInnen im öffentlichen Dienst) und die Liste des ehemaligen FCG-Vertreters Ahmed Noor („Die Personalvertreter/innen“).
Die Wahl endete mit einer Überraschung: Die FCG rund um Bernd Gollackner und Brigitte Trinker eroberte im Zentralausschuss mit acht Mandaten die absolute Mehrheit. Konkret entfielen 1096 Stimmen (47,2 Prozent) auf die FCG. Die FSG musste herbe Verluste (947 Stimmen/40,8 Prozent) hinnehmen und kam auf sechs Mandate. Damit hat die FSG erstmals seit 2003 wieder das Nachsehen gegenüber den ÖVP-Personalvertretern. Die UGÖD erreichte mit 156 Stimmen (6,7 Prozent) ein Mandat im Zentralausschuss, Ahmed Noor ging mit 124 Stimmen (5,4 Prozent) leer aus.
Auch in den Dienststellenausschüssen liegt die FCG vorn. Auf sie entfielen 1152 Stimmen, das sind 50,1 Prozent. Die FSG erhielt mit 1024 Stimmen 44,6 Prozent. Die Noor-Liste „Personalvertreter/innen“kam auf 122 Stimmen und 5,3 Prozent. Die UGÖD trat hier nicht an.