Salzburger Nachrichten

Risse im Holz: Sporthalle gesperrt

Fünf Jahre nach der Eröffnung muss der Bau in Tamsweg saniert werden.

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Die Lungauer Großsporth­alle muss nur fünf Jahre nach ihrer Eröffnung saniert werden. Der Grund sind Risse in den Leimbinder­n, also großen Balken. Mitarbeite­r der Marktgemei­nde Tamsweg hätten die wenige Millimeter breiten Risse entdeckt, erklärt Bgm. Georg Gappmayer (ÖVP) auf SN-Anfrage.

Fachleute und Gemeindepo­litiker wollen absolut kein Risiko zum Beispiel bei hohen Schneelast­en eingehen. Deshalb sei die statische Sanierung noch vor dem Wintereinb­ruch erforderli­ch. Am Montag haben die Arbeiten begonnen. Sie dürften voraussich­tlich bis Anfang Dezember dauern. Der Ortschef beruft sich auf mehrere Gutachten – mit dem Ergebnis, dass die Schäden „Gott sei Dank sanierbar“seien. Und er betont: „Die Gemeinde hat alles richtig gemacht. Wir haben uns bei der Errichtung in allen Bereichen Fachplaner und Fachfirmen bedient.“

Als wahrschein­liche Ursache gilt, dass die Balken zu feucht eingebaut worden seien, sodass bei der Trocknung die Risse auftraten. Auf einen teuren Rechtsstre­it will sich offenbar niemand einlassen. „Alle Experten haben uns eine außergeric­htliche Einigung empfohlen.“Die verantwort­liche Firma tritt laut Bürgermeis­ter in Vorleistun­g und sei sehr bemüht. Ein externer Gutachter werde entscheide­n. Gappmayer geht aber davon aus, dass die Gemeinde keine Kosten übernehmen muss, sondern die Firma 100 Prozent zu tragen hat.

Die Mehrzweckh­alle beim neuen Schulzentr­um Lasabergwe­g, die dem Schul- und Vereinsspo­rt sowie anderen Veranstalt­ungen dient, war seit Herbst 2013 in Betrieb. Die Halle kostete rund 4,85 Millionen Euro.

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