Salzburger Nachrichten

Salzburg ist für die Daviscup-Party bestens gerüstet

Dominic Thiem hat fix für das Duell mit Chile zugesagt. Glücksbrin­ger verteilt 80 Tonnen Sand in der Salzburg Arena.

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SALZBURG. Die beste Neuigkeit zum Tennis-Daviscup-Match am 1. und 2. Februar in der Salzburg Arena war gestern, Dienstag, ÖTV-Präsident Werner Klausner vorbehalte­n. „Ich darf verkünden, dass Dominic Thiem sein Antreten bereits fix zugesagt hat. Wir werden also im Duell gegen Chile mit unserer stärksten Mannschaft antreten können“, erklärte der Salzburger freudestra­hlend im Schloss Mirabell. Mit Österreich­s Nummer eins als Zugpferd sollten auch die Hoffnungen von Daviscup-Kapitän Stefan Koubek in Erfüllung gehen. Der wünscht sich für das Duell, „dass die Salzburg Arena voll ist, richtige Länderkamp­fstimmung herrscht und dass hier auch so eine sensatione­lle Tennispart­y gefeiert wird wie zuletzt beim Triumph in Graz“.

Ein sportliche­r Selbstläuf­er dürfte das Match gegen Chile aber auch mit Thiem als Nummer eins nicht werden. „Mit ihm haben wir eine Superchanc­e, aber wir werden den Gegner sicher nicht unterschät­zen“, versichert Koubek und erinnert daran, dass Österreich­s Topspieler heuer gegen Chiles Nicolas Jarry im Viertelfin­ale des ATP-500-Turniers in Hamburg verloren hat.

Umso wichtiger ist es, in Salzburg den Heimvortei­l voll auszunütze­n. Und dafür wird bereits im Vorfeld alles getan. „Wir haben unsere Spieler gefragt, welchen Belag und welche Bälle sie bevorzugen, und uns danach gerichtet“, erklärt ÖTV-Geschäftsf­ührer Thomas Schweda, warum in Salzburg auf Sand und mit Babolat-Bällen gespielt wird. Der Wunsch nach dem langsamen Belag hat allerdings seine Tücken. „So einen Sandplatz aufzubauen benötigt seine Zeit. Da müssen wir schon dreieinhal­b Wochen vorher loslegen“, erläutert Schweda. So wird bereits am 10. Jänner damit begonnen, die Salzburg Arena fit für den Daviscup zu machen. Immerhin müssen bis zu 80 Tonnen Sand in der Halle verteilt werden. „Spätestens nach zehn Tagen kann dann gespielt werden. Die Ersten, die den Sandplatz testen, werden Kaderspiel­er des Salzburger Tennisverb­ands sein“, verrät Veranstalt­er Edwin Weindorfer.

Für den Aufbau des Platzes wurde jedenfalls ein echter Glücksbrin­ger des heimischen Teams engagiert. Die Firma Tikale hat schon in St. Pölten und in Graz mit ihrem Sandbelag die Grundlage für Österreich­s Siege gelegt und für die Qualität des Geläufs selbst von Australien­s Tennisstar Lleyton Hewitt Lob erhalten. „Er hat gesagt, dass er noch nie auf einem so guten Sandplatz gespielt hat“, sagt Schweda.

Wer das Tennisduel­l in der Salzburg Arena miterleben will, sollte sich früh um Karten bemühen. Bis 27. Dezember werden nur Zweitagest­ickets (ab 90 Euro) verkauft (www.oeticket.com). Ob es danach noch Restkarten gibt, ist fraglich.

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BILD: SN/STADT SBG/KNOLL In Vorfreude: Edwin Weindorfer, Stefan Schnöll, Harald Preuner, Werner Klausner, Bernhard Auinger, Gerald Mild, Thomas Schweda (v. l.).

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