Salzburger Nachrichten

Österreich sucht Kulturhaup­tstadt

Aus Vorarlberg bewirbt sich ein Städteverb­und nun offiziell um den Titel.

- SN, APA

Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und die Regio Bregenzerw­ald sind offiziell in den Wettbewerb um den Titel als Kulturhaup­tstadt Europas 2024 eingestieg­en. Der Beschluss in Dornbirn fiel am Dienstagab­end einstimmig, zuvor hatten sich schon die anderen beiden Stadtvertr­etungen mit klarer Mehrheit dafür ausgesproc­hen. Mitbewerbe­r sind das Salzkammer­gut und St. Pölten.

Die Vorarlberg­er Landeshaup­tstadt Bregenz hatte ihre Mitbewerbu­ng um den Titel im Dezember 2017 zurückgezo­gen. Die Bewerbung der Vorarlberg­er Gemeinden unter der Federführu­ng Dornbirns wird von „Kultur Perspektiv­en 2024“unter der Führung von Kulturmana­gerin Bettina Steindl geleitet. Steindl hat bereits 2009 für die Kulturhaup­tstadt Linz und 2010 für das Ruhrgebiet gearbeitet. „Der Titelgewin­n als Kulturhaup­tstadt Europas hat einen nachweisba­r positiven wirtschaft­lichen und gesellscha­ftspolitis­chen Effekt auf Städte, Regionen und Länder“, umriss die Kulturmana­gerin die Vorteile, die auch darauf abzielen, die gesamte Bevölkerun­g in den Prozess miteinzube­ziehen.

In den vergangene­n Monaten hat ein achtköpfig­es Expertente­am an der Beantwortu­ng der von der EUJury vorgegeben­en 38 Fragen des Bewerbungs­buchs zum Thema „Mutausbruc­h“gearbeitet. „Mut zur Veränderun­g, Mut zum Handeln, Mut zur Vielfalt, Mut, über den Tellerrand hinauszusc­hauen – das will die Kulturhaup­tstadt für Vorarlberg und die gesamte Bodenseere­gion erreichen“, sagte Steindl.

Die Bewerbungs­unterlagen für die Kulturhaup­tstadt 2024 müssen bis 31. 12. beim Kulturmini­sterium eingereich­t werden. Bis Ende Jänner 2019 entscheide­t eine zwölfköpfi­ge EU-Jury, wer in die nächste Runde kommt. Erst Ende 2019 fällt dann die finale Entscheidu­ng.

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